30.05.2005 | Bundesliga |
Foto-Update |
Zeremonien-Meister "Pitti" Petersen mit Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. |
"Löwe" mit der Fahne. |
Schon in der Düsseldorfer Philipshalle kannte der Kieler Jubel keine Grenzen. 700 Fans hatten den Weg aus Kiel mit neun Doppeldecker-Bussen angetreten, hinzu kamen etwa 500 Fans aus der näheren und weiteren Umgebung von Düsseldorf , die anfangs noch unter großer Anspannung die Halle in Schwarz und Weiß tauchten. Spätestens nach 40 Minuten war aber auch dem letzten Zweifler klar, dass der THW seine elfte Deutsche Meisterschaft würde feiern können. Umarmungen am Spielfeldrand, das lange Warten auf dem Schlusspfiff und endlich die Erlösung. Das Spielfeld wurde gestürmt, jeder wollte den Kieler Helden als erster gratulieren.
"Ich bin überglücklich" - "Für mich geht ein Traum in Erfüllung" - "Jetzt wird gefeiert" - viele dieser Statements wurden der versammelten Journalistenschar immer wieder in die Notizblöcke oder die Mikrofone diktiert. Die ausgefallene Pressekonferenz fand in den Kabinen statt, wo der NDR schnell einen sehr gelassenen Noka Serdarusic vor die Kamera zerrte und der Reporter vom Handball-Magazin sein Diktiergerät von Spieler zu Spieler reichte.
Meister! |
"Wir bleiben die einzige Mannschaft der letzten 12 Jahre, die den Meistertitel verteidigen konnte", freute sich Uwe Schwenker, dass den eigentlich personell besser besetzten Flensburgern die Meisterschale wieder entrissen werden konnte. "Wir haben zwar einen kleinen aber feinen Kader. Dadurch hat aber auch jeder das Gefühl, etwas zum Erfolg beizutragen. Jeder ist gefordert", verrät er das Erfolgsrezept, trotz schmalem Kader nur zwei Niederlagen in einer langen Saison kassiert zu haben.
Es ist der erste Meistertitel, den der THW Kiel in der Nach-Wislander-Ära feiern kann. Zwei Jahre mussten die erfolgsverwöhnten Fans aus Kiel auf die Rückkehr der Schale warten. Dazu war die beste Saisonleistung eines THW nötig, denn auch Flensburg erspielte sich mit nur acht Minuspunkten einen neuen Vereinsrekord. Aber auch das interessierte in Kiel zumindest am Sonntag niemanden. Die Meisterschale war wieder da, wo sie nach Meinung der großen Anhängerschar hingehört.
(Von Olaf Nolden)
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