28.10.2002 | Mannschaft |
Ein Gesicht unter dem
Kostüm: Philipp Bieber ist als Nachfolger von Per
Kasch das neue THW-Maskottchen.
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TD |
"Gänsehaut, einfach nur Gänsehaut - und bloß nicht stolpern", beschreibt Philipp Bieber seine Gefühle, die ihm während seines Laufs über den Zebra-Teppich bewegten. Es war zwar seine Punktspielpremiere. Aber komplett neu war die ganze Angelegenheit dann doch nicht. Zur Meisterfeier und dem Abschiedsspiel Magnus Wislanders hatte der BWL-Student seine ersten Übungsstunden von Vorgänger Per Kasch erhalten. "Man braucht schon eine gewisse Eingewöhungszeit, um zu sehen, wann man wo für Stimmung sorgen kann", sagt der gebürtige Kieler, der beim TSV Altenholz im Herren-Volleyball-Team spielt.
Während seiner Premiere gegen den HSV Hamburg wurde Hein Daddel die meiste Zeit hinter dem gegnerischen Tor gesichtet. Wenn auch noch ein bißchen zurückhaltend, begeisterte er dort aber vor allem zum Ende des Spiels mit erstklassigen Tanzeinlagen. "Ich könnte auch die ganze Zeit auf den Treppen für Stimmung sorgen, aber aufgrunf der Statur Hein Daddels würde ich vielen Zuschauern dann die Sicht nehmen", erklärt Philipp sein "Einsatzgebiet".
Gut eine Stunde vor Spielbeginn trifft sich der Surf- und Inline-Skate-Fan mit den beiden Moderatoren der Famila-Fan-Show, Carsten Prehn und Ralf Huber. Gemeinsam wird dann der Ablauf des Abends besprochen. So weiß Hein Daddel, wann und wo Spielchen mit Zuschauern oder ähnliches stattfindet, damit er immer pünktlich von der Partie ist. Mindestens zwei Liter Wasser konsumiert der neue Protagonist pro Einsatz.
"Das ist schlimmer als Sport. Aber obwohl man sich wie in einer Sauna fühlt, macht es riesig Spaß", sagt der THW-Fan, der sich über die vielen positiven Reaktionen auf sein Engagement freut: "Die Mannschaft hat mich super aufgenommen und auch die Zuschauer sind sehr begeisterungsfähig." Vorwiegend erfährt Hein Daddel große Zuneigung von kleinen Besuchern. Beim Audi-Family-Day schmiegten sich gleich mehrere Kinder an seinem Fell und wollen des THW's größtes Zebra gar nicht mehr gehen lassen.
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