Auch gegen Willstätt wieder sehr erfolgreich: Johan Pettersson. © living sports

Doch wenn Johan Pettersson zum Strafwurf antritt, dann bleibt seinen Gegnern meist das Lachen im Halse stecken: Als "Mr. Cool" verwandelte Johan in der laufenden Saison bereits 35 Siebenmeter - das entspricht einer Trefferquote von unglaublichen 81,82 Prozent, im DHB-Pokal liegt diese nach drei Spielen gar bei 100 Prozent! Kein Wunder, dass der quirlige Schwede nach 25 Spielen die Gesamttorschützenliste des THW Kiel mit 114 Treffern anführt. Bislang im Schnitt 4,6 Mal pro Spiel lieferte der Blondschopf Grund zum Torjubel. Ob pfeilschnelle Tempogegenstöße oder trickreiche Dreher von Rechtsaußen, Johan zählt zu den Meistern seines Fachs.

Dass Johan nach dem verpatzten Saisonauftakt nun selbst wieder zum Lachen zumute ist, hat ganz einfache Gründe. "Man merkt langsam, dass es wieder läuft", so der amtierende Europameister. "Was noch zu Beginn der Saison gefehlt hat, ist allmählich wieder da. Wenn man heute mit dem Anfang der Saison vergleicht, dann haben wir jetzt wesentlich mehr Ruhe und Selbstvertrauen. Zu Beginn hatten wir Stress und alles, was wir nicht haben wollten." Nun schaut er zuversichtlich der zweiten Saisonhälfte entgegen: "Für uns ist zunächst einmal das Viertelfinale der Champions League alles, was zählt." Und wenn es so läuft wie neulich gegen Lemgo, dann ist alles drin. "Rausgehen, wahnsinnig viel laufen und einfach Spaß haben", lautete damals sein Motto - irgendwie treffend, dieser Johan Pettersson.