09.05.2003 | Mannschaft / Bundesliga |
Drei Punkte sind Bracks Einschätzung nach nötig, um zumindest über Relegationsplatz 16 und das Spiel gegen den Sieger der beiden Zweitliga-Zweiten eine 50-prozentige Chance auf den Verbleib im Oberhaus zu haben. Angesichts eines hochkalibrigen Restprogramms mit Spielen gegen Wallau, Essen, Nordhorn und Gummersbach ist mit dem Oberliga-Gespann Villgrattner/Hirsch im Tor jeder Punktgewinn reine Utopie. "Wunder gescheh'n singt Nena ja gerade wieder. Vielleicht klappt's bei uns", will Brack von Selbstaufgabe noch nichts wissen.
THW-Trainer Noka Serdarusic zeigte Mitgefühl mit den Sorgen des Aufsteigers. Angesichts der Vorstellung seines Teams, sah aber auch er in der Verletzung des gegnerischen Torhüters keine Spiel entscheidende Situation. "Sicher hat uns die Verletzung geholfen, viele einfache Tore zu werfen. Es wären einige weniger rein gegangen", so Serdarusic, "jetzt fahren wir nach Gummersbach und werden sehen, ob es für den Europacup noch reicht." Ausdrücklich betonte der THW-Trainer, wie wichtig ihm die Qualifikation sei: "Ich bin jetzt im zehnten Jahr beim THW. Und es wäre das erste Mal, dass wir europäisch nicht dabei wären. Und ich bin mir sicher, ich würde damit schlecht leben können."
Medizinisches Sorgenkind der Zebra-Herde vor dem Spiel in Köln ist Morten Bjerre. Der Linkshänder aus Dänemark musste in Pfullingen früh passen. Seine Rückenschmerzen waren so stark, dass er den Fortlauf der Partie neben der Auswechselbank nur noch liegend mit den Füßen auf einem kleinen Turnkasten aus dem Geräteraum verfolgen konnte.
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