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01.10.2003 Mannschaft

Piotr trifft wieder

Der "Shooter" ist zurück

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Piotr Przybecki ist zurück. Nicht auf einen Schlag, aber mit langsamen Schritten. Und jetzt scheint der 120-fache polnische Nationalspieler wieder richtig Tritt gefasst zu haben. Nach einem Kreuzbandriss im August 2001 und vier Operationen am linken Knie will der 31-Jährige seine zweijährige Leidenszeit mit Toren vergessen machen. "Ich habe endlich keine Schmerzen mehr", sagt der knapp zwei Meter große Rechtshänder.
Trifft wieder: Piotr Przybecki.
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Wirkte er zuletzt noch angesichts mangelnder Spielpraxis auf dem Bundesliga-Parkett unsicher und hektisch, so präsentierte sich der "Shooter" gegen den Wilhelmshavener HV von seiner besten Seite: Vier Versuche, vier Volltreffer! "Ich habe eigentlich das gemacht, was ich immer mache", erklärte Przybecki nach dem Spiel. Glück und Pech liegen im Sport eben ganz eng beieinander. "Noch fehlt ein bisschen die Spielpraxis und das Timing."

Wohl kein anderer Spieler in den Reihen des THW Kiel besitzt solch ein Bewegungstalent wie Piotr Przybecki. "Piotr ist ein Wirbelwind", sagt Physiotherapeut Uwe Brandenburg, "das ist die polnische Schule. Marek Panas war damals genauso." Przybeckis Mitspieler bescheinigen ihm allesamt, ein Trainingsweltmeister zu sein, der bei den täglichen Übungseinheiten immer wieder seine exzellenten Quailitäten unter Beweis stellt.

Jetzt will Przybecki endlich auch im Spiel wieder glänzen. Sein Trainer traut ihm dabei ganz große Dinge zu. "Wenn er in einer ruhigen Phase des Spiels ruhig bleiben würde, könnte er zu den Besten in der Liga gehören", meint Noka Serdarusic. Explosivität, Sprungkraft, Schnelligkeit, harter Wurf - nach Einschätzung von Serdarusic bringt Przybecki alle Fähigkeiten für einen Ausnahme-Könner mit.

"Der Trainer hat sehr viel Geduld mit mir gehabt. Ich werde das Vertrauen zurück zahlen", sagt Piotr Przybecki. "Die letzten Spiele gegen Wallau und Wilhelmshaven geben Sicherheit. Es ist schön, wenn man trifft und länger spielen darf - und gewinnt. Es geht in kleinen Schritten, aber in die richtige Richtung."

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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