Aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2003:
THW-Mittelmann
Martin Boquist beantwortet Fragen von
KN-Redakteur Reimer Plöhn zum Spiel des THW in Lemgo
(siehe
Vorbericht).
- Kieler Nachrichten:
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Herr Boquist, Sie haben mit Redbergslids Göteborg im April beim
Europacup-Halbfinale zweimal gegen Lemgo gewonnen, in Göteborg
36:22, in Lemgo 37:35. Sie wissen also, wie es geht?
- Martin Boquist:
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Das waren tolle Spiele, wir haben einfach 100 Prozent Gas gegeben
und ein wenig Glück gehabt. Das war's schon.
- Kieler Nachrichten:
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Kaum zu glauben, es gab wirklich keine spezielle Taktik oder
Vorgabe?
- Martin Boquist:
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Ja, doch. Wir hatten uns vorgenommen, den Tabellenführer der
Bundesliga mit seinen eigenen Mitteln, dem Tempospiel, zu
überrumpeln. Das ist uns auch deswegen so gut gelungen, weil die
ganze Mannschaft durchweg Dampf gemacht hat und wir mit Lundström
und Lindahl zudem extrem flinke Außenspieler in unseren Reihen
hatten.
- Kieler Nachrichten:
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Und dann gab es einen gewissen Martin Boquist, der in Göteborg 13-mal
und in Lemgo elfmal aus dem Rückraum traf...
- Martin Boquist:
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Das stimmt. Aber man sollte das nicht zu hoch hängen. Ich habe
zwei super Spiele erwischt. Das erlebt man nicht so oft in der
Karriere. Es war etwas ganz Besonderes, morgen kann das anders
aussehen.
- Kieler Nachrichten:
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Neues Spiel, neues Glück. Jetzt sind Sie beim THW und ersetzen den
verletzten Stefan Lövgren auf der Spielmacherposition. Wie geht
das Spiel aus?
- Martin Boquist:
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Es wird eine ganz schwere Partie, Lemgo kann sich keinen weiteren
Ausrutscher leisten und wird alles geben. Aber wir haben eine gute
Chance, sind ungeschlagen und wollen die Serie fortsetzen
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2003)