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25.10.2003 Mannschaft / Medien

"Umstellung für den Torschützenkönig"

Unser Mitarbeiter Dr. Oliver Schulz wirft wieder einmal einen Blick in die internationalen Gazetten. Unter dem Titel "Große Umstellung für Torschützenkönig Boquist" berichtet "Göteborgs-Posten" in seiner Onlineausgabe vom Freitag über die bisherigen Eindrücke von THW-Neuzugang Martin Boquist.
Martin Boquist musste als der letzte Göteborger, der die deutsche Bundesliga bereichert hat, von Anfang an voll durchstarten, weil sein Nationalmannschaftskamerad Stefan Lövgren den kompletten Herbst hindurch verletzt war. Nun soll Stefan am Sonntag wieder spielen. Das finde er schön, denkt "Boken".

In einer neuen Umgebung Fuss zu fassen sei nicht ganz problemlos: "Das ist eine Gosse Umstellung. Wir haben ja eine neue Mannschaft und unser Spiel verlief auf und ab" gibt Boquist zu bedenken, der im Herbst Mittelmann und Ballverteiler war. Bei RIK trat er mehr als Halblinker und Distanzschütze in Erscheinung und war an der Spitze der Torschützenliste zu finden.

Von GP-Redakteur Jarl Strömberg auf die Fortschritte bei der Erlernung der deutschen Sprache angesprochen, entgegnet Boquist, er sei mit seinen Deutschkenntnissen aus der Schule nach Kiel gekommen, und jetzt könne er schon mehr. "Es geht ganz gut. Ich verstehe das Meiste. Während des Spiels aber kann es schwer werden, wenn es mit hohem Puls zur Sache geht".

"Es gibt gewisse Spiele, die viel bedeuten. So wie in der Elitserien, wo es darauf ankam, Drott zu schlagen. Gleichzeitig kann man gegen alle Mannschaften verlieren. Es ist anstrengend, auswärts gegen Mannschaften zu spielen, die um ihre Existenz kämpfen. Da darf man nicht nachlassen" beschreibt Martin seine bisherigen Eindrücke von der Bundesliga.

"Marcus Ahlm ist unser bester Spieler. Auf jeden Fall einer der besten, weil wir viele gute haben" entgegnet Boquist auf die Frage nach dem Befinden des Mannes aus Schonen, der gleichzeitig mit ihm zum THW stieß und mit dem er zu Beginn zusammen im Mittelblock stand, bevor Veteran Petersen in letzter Zeit wieder seinen Platz eingenommen hat.

"Sie wollen gern einen Eindruck von uns schwedischen Spielern bekommen. Wir sind loyal und arbeiten hart. Wir sind freundlich und haben einander. Sonst kann es hier unten recht schwer werden."

Auf die Frage nach der neuen Behausung meint Boquist, er und seine Partnerin Jenny Lindblom wohnten sehr gut, sie hätten eine Haushälfte für sich. "Schwer zu füllen, eigentlich ein Zimmer zu viel".

(Von Dr. Oliver Schulz)


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