Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Boquist glänzt dabei mit überraschenden und mitunter unkonventionellen Pässen und sein Pendant Ahlm überzeugt mit exzellentem Stellungsspiel und unwiderstehlicher Athletik. Zusammen erzielten beide in der laufenden Bundesliga-Saison zusammen schon 59 Treffer. Unlängst vermutete ein ARD-Kommentator in der Sportschau, die beiden müssten sich schon im Kleinstkindalter die Bälle gegenseitig zugeworfen haben.

Doch dem ist nicht so. "Abgesehen von ein paar gemeinsamen Einsätzen in der Nationalmannschaft haben wir vorher noch nie zusammengespielt", beteuern die beiden Neuzugänge überzeugend. Bis zum Frühjahr spielte Ahlm in Ystad, Boquist bei Redbergslid in Göteborg. Doch jetzt sind aus einstigen Kontrahenten nicht nur Mannschaftskameraden, sondern echte Freunde geworden. "Wir verbringen sehr viel Zeit gemeinsam in Kiel", erzählen die Neuzugänge. "Unsere beiden Freundinnen Karin und Jenny sind inzwischen fast schon so etwas wie Schwestern." Keine Frage, beim traditionell schwedisch dominierten THW Kiel fühlen sie sich alle wohl. "Kiel ist das Beste, was uns passieren konnte", sagt der 25-jährige Ahlm. Für den ein Jahr älteren Boquist als Juwel aus der Göteborger Handball-Schule war der Schritt nach Kiel ohnehin die fast logische Konsequenz in der Karriere-Planung.

Beim THW Kiel haben die beiden Neuzugänge jedenfalls schon voll eingeschlagen, jetzt wollen sie ihren Höhenflug fortsetzen. Der Traum vom deutschen Meistertitel ist beiden gemein, erfolgreich waren sie jedoch schon vorher. Ahlm wurde im Jahr 2002 Europameister und war der "Aufsteiger des Jahres" in Schweden, der Welt- (1999) und zweifache Europameister (2000, 2002) Boquist wurde in der abgelaufenen Saison zum "Mann des Jahres" in der Elitserien gewählt. In Kiel soll es nun weiter nach oben gehen - gemeinsam werden sie ihren Weg finden.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)