Aus den Kieler Nachrichten vom 27.10.2003:
- Kieler Nachrichten:
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Herr Lövgren, Sie kamen aufs Parkett zurück und nahmen die Zügel in die Hand, als hätte es nie eine Pause
gegeben...
- Stefan Lövgren:
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Das sah ehrlich gesagt nur so aus. Ich war ziemlich nervös vor dem Spiel. Das lag aber nicht daran, weil ich
mit vielen Neuzugängen noch nicht zusammen gespielt hatte, sondern weil mein letzter Punktspieleinsatz so
lange zurück liegt.
- Kieler Nachrichten:
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Zuschauer, Trainer und Mitspieler sind voll des Lobes über Ihren Comeback-Auftritt. Sie auch?
- Stefan Lövgren:
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Es lief ganz ordentlich. Aber die Hamburger haben es mir mit ihrer offensiven Abwehr auch ziemlich leicht
gemacht. Ich konnte Platz für die anderen Spieler schaffen und habe körperlich wenig einstecken müssen. Dass
mir sofort ein Tor glückte, war natürlich gut, aber ich hätte es auch weiter probiert, wenn der erste
Versuch daneben gegangen wäre. Ich bin sehr konzentriert ins Spiel gegangen, vielleicht konzentrierter als
normal.
- Kieler Nachrichten:
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Hat die Kraft schon gereicht oder haben Sie manchmal auch Sterne gesehen?
- Stefan Lövgren:
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So schlimm war es nicht, aber ich musste teilweise an meine Reserven gehen. Jetzt bin ich ziemlich platt und
möchte nur noch die Beine hoch legen. Insgesamt bin ich mit dem ersten Spiel aber zufrieden.
- Kieler Nachrichten:
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Spüren Sie Schmerzen in Ihrem verletzten Sprunggelenk?
- Stefan Lövgren:
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Nicht wirklich. Aber es war ganz schön heftig, morgen früh werde ich wissen, ob alles in Ordnung ist. Ich
werde jedenfalls weiterhin sorgfältig weiter meine Reha betreiben.
- Kieler Nachrichten:
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Erstmals seit Jahren war der THW komplett, keine Verletzten mehr. Können wir die Zebras trotz der vielen
Neuzugänge schon im Jahr eins nach dem Umbruch ganz oben erwarten?
- Stefan Lövgren:
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Man hat zwar gesehen, dass wir jeden schlagen können, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Es gibt
weiterhin viel zu tun.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 27.10.2003)