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03.11.2003 Mannschaft / Medien / Nationalmannschaften

Totgesagte leben länger

Unser Mitarbeiter Dr. Oliver Schulz wirft wieder einmal einen Blick in die internationalen Gazetten. Nach dem guten Auftritt der Schweden beim Supercup ist sich die schwedische Presse sicher: "Totgesagte leben länger."
Die Bilanz der schwedischen Nationalmannschaft (Siege über Deutschland, Russland und Kroatien, knappe Niederlage gegen Spanien) beim Supercup gebe deutlichen Anlass, an die Zukunft des schwedischen Handballs zu glauben, so Stefan Alfelt, Redakteur des "Aftonbladet". Allen Kritikern habe das Team eine klare Absage erteilt, auch wenn man es gewöhnt sei, sich bei den letzten großen Turnieren qualifiziert zu haben.

Viele der neuen, international noch nicht so bekannten Spieler hätten Fortschritte gemacht und teilweise Weltklasseleistungen gezeigt. Kim Andersson habe gegen Kroatien das Vertrauen von Trainer Bengt Johansson und daher sehr viele Spielanteile erhalten. Dabei habe er unter Beweis gestellt, dass er bereit sei, mehr Verantwortung zu übernehmen - und zwar selbst dann, wenn es gegen bedeutsame Spiele gegen hochkarätige Gegener gehe.

Ferner gebe es auf der Torhüterposition junge Konkurrenz von Format in Gestalt des Kielers Mattias Andersson sowie Fredrik Ohlander (Barcelona). Daher habe Bengt Johansson auf einmal sehr angenehme Fragestellungen zu klären, so "Aftonbladet".

Auch "Expressen" berichtet, der Nationalcoach sei mit Kim Anderssons Leistung gegen Kroatien sehr zufrieden. Der junge Halbrechte, sonst eher im Schatten Staffan Olssons, habe in der Offensive über die volle Spielzeit freie Bahn bekommen (zudem dreißig Minuten Abwehr) und seine Sache gut gemacht.

(Von Dr. Oliver Schulz)


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