Jubel um Mattias Andersson (Mitte), der in Magdeburg in der Schlusssekunde den entscheidenden Siebenmeter parierte.

Nach dem großartigen Auswärtssieg gegen Magdeburg berichtet Mattias Andersson als Held des Abends dem schwedischen "Aftonbladet" über seine Stimmung: "Ein herrliches Gefühl, zumal wir hier während meiner Kieler Zeit noch nie gewonnen, sondern wohl immer sehr knapp verloren haben", jubelt der Matchwinner gegenüber Redakteur Johan Flinck.

"Nach dem gehaltenen Strafwurf gegen Kretzschmar einige Minuten früher hat er nun versucht, den entscheidenden Siebenmeter zwischen seinen Beinen hindurch zu plazieren." Allerdings habe er ihn mit seiner Ferse erwischt und ins Aus lenken können, schildert Mattias.

"Weil wir zu Hause gegen Flensburg verloren haben, war es unglaublich wichtig, die Punkte gegen eine der Spitzenmannschaften zurückzugewinnen. Das haben wir heute getan" resümiert der Kieler Torhüter auf der viereinhalbstündigen Busfahrt. Ob man denn gerade feiere? "Ein wenig", berichtet Mattias. "Wir spielen Bingo. Denn jeder Spieler hat heute sein Geschenk dabei." Während der längeren Busreisen sei eine gewisse Aktivität üblich.

Aber auch die anderen Kieler Schweden hätten heute eine herausragende Rolle gespielt, betont das "Aftonbladet": Johan Pettersson als Torschütze und Stefan Lövgren, der in Abwehr und Angriff für längere Zeit durchspielte. Marcus Ahlm sei - wie gewohnt - ebenfalls wichtig für beides, und Martin Boquist spielte etwa 20 Minuten lang.

(Von Dr. Oliver Schulz)