06./07.02.2004 - Letzte Aktualisierung: 07.02.2004 | Handball international |
Update #1 | Aktualisierung vom 7.2... |
Trafen in der Elitserien erneut aufeinander:
Magnus Wislander (l.) und
Staffan Olsson.
©
RIK/HIF |
Im zweiten Durchgang hatte Redbergslid den besseren Start und führte nach wenigen Minuten mit 17:16, doch Hammarby drehte die Partie zum 20:17 (40.). Doch die Partie blieb bis in die Endphase, in der Staffan Olsson einige wichtige Tore erzielte, eng. Beim 27:26 und 28:27 lag Redbergslid wieder in Führung, dann legte Hammarby wieder vor (29:28, 55.), doch Göteborg egalisierte immer wieder.
Nach dem 31:30 und einer Glanzparade des an diesem Tag extrem starken HIF-Schlussmannes Ronny Karlssson erhöhte Olsson mit seinem fünften Treffer auf 32:30, doch Martin Frändesjö hielt sein Team mit dem Tor zum 31:32 im Spiel. Magnus Wislander, bis in die letzte Minute ohne Torerfolg, hatte dann vier Sekunden vor dem Abpfiff die Chance auf den Ausgleich, doch Karlsson hielt den Sieg für "Bajen", wie der Klub in Schweden genannt wird, fest.
Unter die Hammarby-Anhänger hatte sich auch eine sechs Mann starke Kieler Fan-Gruppe gemischt. Frank Henke, Mitorganisator der Reise, schwärmte von der tollen Stimmung in der Erikdalshallen. Hier geht's zu den Fotos...
Im Vorfeld war gar von einer Krise bei Hammarby die Rede: das Finanzloch soll mit drei Millionen Kronen doppelt so groß sein wie zuerst angenommen, berichteten verschiedene namhafte schwedische Zeitungen.
Auf Max angesprochen betonte Olsson, man solle Wislander und ihn nicht miteinander vergleichen, da sie ganz unterschiedliche Rollen hätten. Er habe zwar sein Gehalt bezogen, aber später als sonst in den letzten Monaten. Allerdings könne sich solch eine Situation auch stärkend auswirken. Zudem habe man den Kader verkleinert und werde bis zum Saisonende sein Bestes geben, erklärte Staffan "GT".
Die wohl einmaligen Fans der Grün-Weißen reagierten darauf auf ihre Art: beim wieder einmal mit Spannung erwarteten Match ihres Tabellenzwölften gegen den Drittplazierten Redbergslid sammelten sie tütenweise Geld unter den 1500 Zuschauern in der Eriksdalshallen, zudem soll ein Spendenkonto für den Kultklub eingerichtet werden.
Wie gewohnt übernahm Staffan Olsson bei Hammarby viel Verantwortung und traf fünf Mal. Davon fielen vier Treffer nach der Pause, insbesondere aber das entscheidende 32:30. Torhüter Ronny Karlsson spielte überragend: nach 16 Minuten standen für ihn bereits neun Paraden zu Buche, zur Halbzeit waren es sogar 14.
In erster Linie war es Schwedens großes Talent auf Rechtsaußen, Fredrik Lindahl, der mit seiner Geschicklichkeit und neun Toren RIK bis zum Schluß im Spiel hielt. Der Youngster hätte es verdient, an der EM teilnehmen zu dürfen, zollte ihm selbst Hammarbys Trainer Magnus "Nollan" Grahn Respekt. Neben ihm setzte der junge Joacim Ernstsson Akzente, handelte sich aber drei Verwarnungen ein.
Auch Redbergslids wiedergenesenes Trio Jernemyr, Frändesjö, Linden konnte die Niederlage nicht verhindern. Magnus Wislander selbst hatte fünf Sekunden vor der Schlußsirene den Ausgleich auf der Hand. Er scheiterte aber am überragenden Torhüter Karlsson und blieb damit - auch aufgrund der guten Leistung seines Gegenspielers Nicklas Grundsten - bei seinen vier Würfen ohne Torerfolg. Max zeigte sich unzufrieden, vor allem mit der Göteborger Angriffsleistung. Die Mannschaft sei von ihrer Topform weit entfernt, bemerkt "Göteborgs Posten".
Nach einer hochdramatischen Schlußphase stand für Redbergslid mit 32:31 (16:14) die zweite Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen in dieser Saison fest. Es wurde enger als im Hinspiel, das 34:30 geendet hatte. Die in den letzten Wochen besonders eingeübte, aggressivere 5:1-Abwehr Hammarbys funktionierte zur Freude von Trainer Grahn: schwerer als Hammarbys Aufstieg in die Elitserien seien die letzten Minuten gewesen, atmete er auf. Man habe taktisch sehr gut gespielt, und jetzt könne seine Mannschaft behaupten, das in Bestbesetzung angetretene Redbergslid sogar zwei Mal geschlagen zu haben.
Da gleichzeitig Drott gegen Sävehof (trotz 8/2 Treffer von Jonas Larholm und fünf von Kim Andersson) deutlich mit 31:24 gewann, verspricht der weitere Verlauf der Elitserien spannend zu werden.
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Stockholm-Tour 2004: Ein Teil des Trosses... | Stockholm-Tour 2004: In der Halle. | Stockholm-Tour 2004: Staffan Olsson. | Stockholm-Tour 2004: Staffan Olsson muss mal wieder Autogramme schreiben. | |||
06.02.2004
© Sven Zander |
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Stockholm-Tour 2004: Der THW-Tross. | Stockholm-Tour 2004: Magnus Wislander. | Stockholm-Tour 2004: Das T-Shirt zur Tour... | ||||
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