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14.10.2004 Interview

Zebra-Journal-Interview mit Kim Andersson: Erstes "Heimspiel" für Kim Andersson

THW erlebt seinen Neuzugang als Gegner im Sävehof-Trikot

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 14.10.2004:

Das Los bescherte  Kim Andersson ein besonderes Spiel:  Am Sonnabend hat der schwedische Jungstar seinen ersten Auftritt bei seinem  künftigen Klub THW Kiel - im Trikot von IK Sävehof.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Los bescherte Kim Andersson ein besonderes Spiel: Am Sonnabend hat der schwedische Jungstar seinen ersten Auftritt bei seinem künftigen Klub THW Kiel - im Trikot von IK Sävehof.

Er gilt als eines der größten Talente des schwedischen Handballs und wurde von zahlreichen europäischen Spitzenklubs umworben. Am Ende machte der THW Kiel das Rennen: Kim Andersson (22) unterschrieb bereits im Frühjahr 2003 einen Drei-Jahres-Vertrag - allerdings mit der Option, den Antritt bei seinem neuen Arbeitgeber selbst bestimmen zu können. Kim Andersson entschied sich zunächst, beim schwedischen Meister IK Sävehof weiter an seiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten. Ab 2005 wird er das Trikot des THW tragen. Doch schon am Sonnabend gibt Kim Andersson sein Debüt in der Ostseehalle.
Zebra-Journal:
Was empfinden Sie vor Ihrem ersten Auftritt in der Ostseehalle?
Kim Andersson:
Darauf freue ich mich riesig. Schließlich dauert es ja nicht mehr lange, bis ich ganz hier spielen werde. Bislang habe ich von dieser fantastischen Stimmung in der Ostseehalle nur gehört oder sie als Zuschauer erlebt. Nun wird es ein echter Spaß sein, früher als erwartet dort unten einzulaufen und spielen zu dürfen. Das wird ein ganz großes Erlebnis für unser Team und mich werden.
Zebra-Journal:
Sie spüren keinen besonderen Druck, dem Kieler Publikum gefallen zu müssen?
Kim Andersson:
Nicht in diesem Moment. Ich möchte einfach gut spielen, an erster Stelle steht jedoch unser Team. Das Erreichen der Champions League war der erste große Schritt, die Qualifikation für die nächste Runde wäre eine Zugabe. Und deswegen spüre ich keinen allzu großen Druck. Wir werden unser Bestes geben und schauen, wo uns das hinführt.
Zebra-Journal:
Sie hätten längst in den Reihen des THW Kiel stehen können. Was waren die Gründe, doch länger in Sävehof zu bleiben?
Kim Andersson:
Wir haben eine wirklich gute Mannschaft und mit den meisten Mitspielern stehe ich seit drei Jahren zusammen auf dem Feld. Ich wollte mit diesem Team unbedingt einmal Schwedischer Meister werden und Schweden in der Champions League repräsentieren. Ich hatte zudem das Gefühl, als Person noch ein weiteres Jahr zu benötigen, ehe der große Schritt ins Ausland folgt. Und dieses eine Jahr länger in Sävehof gibt mir das, was ich will: mehr Routine, Erfahrung, einfach die nötige Reife.
Zebra-Journal:
Schwedischer Meister sind Sie geworden, die Champions League hat gerade begonnen. Welche Ziele bleiben in dieser Spielzeit?
Kim Andersson:
Ich möchte noch einmal Schwedischer Meister werden. Das war solch eine großartige Erfahrung, diesen Sieg erreicht zu haben und dafür so gefeiert zu werden. Und zudem möchte ich auch mit der Nationalmannschaft Titel gewinnen und meinen Teil dazu beitragen, dass Schweden wieder so erfolgreich wird, wie es vor wenigen Jahren noch war.
Zebra-Journal:
Was haben Sie sich für die weitere Karriere vorgenommen?
Kim Andersson:
Sich dem internationalen Vergleich zu stellen und mit den Besten zu konkurrieren, ist immer lohnenswert. 100 Prozent seiner persönlichen Möglichkeiten erreicht man wohl nie. Ich arbeite daran, wenigstens zufrieden mit meiner eigenen Verfassung sein zu können.
Zebra-Journal:
Welche Ziele bleiben da für die Zeit nach Sävehof?
Kim Andersson:
Ich möchte einer von sieben in der Startaufstellung des THW Kiel werden. Doch man wird nicht einfach über Nacht einer der Besten der Welt. Ich komme 1 nach Kiel, wo sie mir beibringen werden, was ich in der Zukunft dafür benötige. Mit dem THW Titel zu gewinnen, das ist mein Traum. Wahr geworden ist bereits, dass ich für diesen Verein spielen darf.
(Das Gespräch führte Sascha Klahn, aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 14.10.2004)


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