14./15./16.10.2004 - Letzte Aktualisierung: 16.10.2004 | Champions League |
Update #4 | Aktualisierung vom 16.10. (#3), vom 15.10. (#2), vom 15.10. (#1) und vom 14.10... |
Das Team von IK Sävehof (SWE).
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Sävehof |
Kim Andersson schlug mit IK Sävehof den französischen Vertreter US Creteil. |
"Ich freue mich sehr, nach Göteborg zu reisen und hoffe, dass wir im Scandinavium spielen werden", liebäugelt Lövgren bereits mit der 8000 Zuschauer fassenden Handballarena. "Dies ist ein optimales Los, nicht nur für uns, sondern auch für unsere Fans. Die Champions League ist sehr wichtig für uns. Es wäre ein Traum, sie endlich zu gewinnen."
Schiedsrichter der Partie am Sonnabend sind die slowakischen Unparteiischen Rancik / Beno.
IK Sävehof wurde 1950 gegründet und konnte sich 1993 und 1994 für die Finalspiele um die schwedische Meisterschaft qualifizieren. Aber erst im Jahr 2004 gelang der große Wurf, als man sich im Nachbarschaftduell mit Wislanders Team Redbergslids Göteborg den schwedischen Titel erstmals sicherte (siehe Gegnerdaten Sävehof). Nach dem Aufstieg in die Elitserien 2001 verbesserte der Verein kontinuierlich seine Platzierung. Im internationalen Wettbewerb ist Sävehof seit 2002 vertreten. In der Saison 2002/2003 scheiterten die Schweden erst im Halbfinale des Challenge-Cups am späteren Sieger Skjern Handball (DEN). In der vergangenen Saison war im 1/16-Finale des EHF-Pokals Endstation, als Sävehof zweimal knapp der HSG Nordhorn unterlag.
Der Verein IK Sävehof entstammt der 30000 Einwohner umfassenden Gemeinde Partille. Partille ist ein Vorort von Göteborg und liegt ungefähr 10 Kilometer östlich des Göteborger Stadtzentrums.
Das zweite Spiel der Gruppe F am Wochenende bestritt US Creteil (FRA) und Haukar Hafnarfjördur (ISL) bereits am Freitag. Us Creteil konnte sich mit einem 34:31 (18:15) gegen Haukar Hafnarfjördur dursetzen.
Lesen Sie auch das große Interview mit Kim Andersson.
Wie die Homepage des schwedischen Meisters heute mitteilt, macht sich der Troß am frühen Freitag morgen auf den Weg an die Förde. Neben dem NDR wird auch der schwedische Sender "SVT 24" - mit dem ehemaligen Nationaltrainer Bengt Johansson als Co-Kommentator - die Partie live übertragen.
Das Spiel werde als härtestes, schwerstes und prestigeträchtigstes Match in der Vereinsgeschichte der Göteborger Vorstädter angesehen, man spricht sogar von einem der größten im schwedischen Vereinshandball.
In Kiel erwarte die Schweden eine mit gut 10000 Zuschauern gefüllte Ostseehalle mit kolossaler Atmosphäre und Unterstützung für den gastgebenden THW. Mehr als 200 gegenerische Anhänger, darunter etwa 50 des Fanclub "Kamikazes", würden versuchen, dagegenzuhalten.
Dank der zwei gegen Creteil eingefahrenen Punkte könne man das Parkett der Ostseehalle mit einer gewissen Sicherheit betreten. Man reise nur nach Kiel, um die Punkte mitzunehmen und aufzuzeigen, auf welcher Seite die besten schwedischen Akteure spielten.
(Von Dr. Oliver Schulz)
Lesen Sie auch den Bericht über Johan Pettersson.
Lesen Sie auch den Spielbericht US Creteil gegen Haukar Hafnarfjördur
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Im EHF-Pokal hat Essen beide Partien gegen A.A. Aguas Santas (POR) bereits am vergangenen Wochenende erfolgreich bestritten. Magdeburg und Gummersbach greifen erst eine Runde (1/16-Finale) später ein.
Im Europapokal der Pokalsieger hat der HSV Hamburg beide Partien gegen HC Victory Regia Minsk (BLR) bereits am vergangenen Wochenende erfolgreich bestritten.
Aus dem Zebra Journal, einer Beilage der Kieler Nachrichten vom 14.10.2004:
Den umgekehrten Weg schlug unlängst Jonas Ernelind ein. Der Ex-Kieler hatte zuletzt genug von den Querelen beim HSV Hamburg und gab seinem Heimweh nach. Gemeinsam mit Peter Möller kehrte er nach Sävehof zurück und trägt wieder das Trikot des frisch gekürten Schwedischen Meisters. "Während sich ein Verein wie der THW Kiel auf seine erste Mannschaft konzentrieren kann, haben wir uns in unserem Klub noch um viele andere Dinge zu kümmern", erläutert Stefan Albrechtson einen markanten Unterschied. Partille, rund 20 km vor den Toren Göteborgs, zählt knapp 30000 Einwohner, rund 1100 von ihnen spielen Handball im IK Sävehof. 140 Trainer und sechs hauptamtlich angestellte Mitarbeiter betreuen 85 Mannschaften mit Spielern im Alter von acht bis 19 Jahren. "Über die Hälfte der ersten Mannschaft kommen aus der eigenen Handball-Schule", sagt Albrechtson mit Stolz. Der IK Sävehof ist der Verein mit der wohl besten Nachwuchsarbeit der Welt. Und dafür stellen Albrechtson und sein Klub gemeinschaftlich die größten Dinge auf die Beine. Auf maximal 900 teilnehmende Mannschaften ist der Partille-Cup beschränkt, dessen Ruf Jahr für Jahr Tausende von Nachwuchshoffnungen aus aller Herren Länder nachkommen.
(Aus dem Zebra Journal, einer Beilage der Kieler Nachrichten vom 14.10.2004)
Aus dem Zebra Journal, einer Beilage der Kieler Nachrichten vom 14.10.2004:
(Aus dem Zebra Journal, einer Beilage der Kieler Nachrichten vom 14.10.2004)
Aus den Kieler Nachrichten vom 16.10.2004:
Während der Handball-Hit zwischen dem amtierenden Europameister und den Erfolg verwöhnten Skandinaviern restlos ausverkauft ist - THW Manager Uwe Schwenker bittet alle Fans von weiteren Kartennachfragen abzusehen - sind Tickets für die heutige Partie noch in Hülle und Fülle zu haben. Laut Schwenker waren bis gestern rund 5000 abgesetzt. Enttäuschend für Kieler Verhältnisse. Schwenker weist jedoch darauf hin, "dass wir in 14 Tagen fünf Spiele in der Ostseehalle austragen. Das ist für jeden Fan eine hohe finanzielle Belastung." Trotzdem hofft er heute Nachmittag noch einmal auf Hochbetrieb vor dem Ticketcenter. "Wir sind froh über jede laute Stimme, Sävehof könnte uns gefährlich werden." Marcus Ahlm bestätigt seinen "Chef". Er habe mit Ystad oft genug gegen den Göteborger Vorortklub gespielt, sagt der THW-Kreisläufer. "Für mich ist IK aktuell das beste Team in Schweden." Den Titelgewinn 2004 sicherte sich Sävehof mit drei Siegen in den Play-Off-Finalspielen über den Wislander-Klub Redbergslids Göteborg. Der Start in die Champions League war ebenfalls vom Feinsten: US Creteil Paris hatte beim 22:27 in Göteborg nicht den Hauch einer Chance.
Vom IK-Leistungsvermögen überzeugten sich die Zebras gestern Nachmittag beim Videostudium vor dem Abschlusstraining. "Die haben viele starke Leute, spielen einen schnellen Ball und sind technisch sehr gut ausgebildet", fasst Tranier Noka Serdarusic zusammen. Genau das hat sich herumgesprochen bei europäischen Spitzenmannschaften. Sävehof-Handballer gelten als erste Adresse bei Spielervermittlern. So zappelt bekanntlich auch Kim Andersson, von vielen Topklubs umgarnt, seit einem Jahr fest am THW Haken. 2005 stößt er zum Zebrakader. Die Ostseehalle kennt der 22-jährige Linkshänder bisher nur als Zuschauer, heute muss er auf dem Parkett Farbe bekennen. Weitere Leistungsträger sind Mittelmann Jonas Larholm und die Neuzugänge Jonas Ernelind sowie Peter Möller, die vom krisengeschüttelten HSV zurück nach Göteborg wechselten.
Der THW steuert nach seinem Auftaktsieg im isländischen Hafnarfjördur (35:28) zielstrebig den ersten Heimsieg an. Für den THW-Schweden Johan Pettersson geht's heute Nachmittg aber auch ums Prestige. "Die Jungen von Sävehof wollen zeigen, was sie drauf haben, und wir Älteren aus Kiel wollen uns keine Blöße geben." Auch in Schweden stößt die Partie auf starkes Interesse. Der TV-Sender SVT 24 überträgt ebenso live wie hierzulande der NDR. So ließen sich die Gäste gestern auch nicht in die Karten schauen. Sävehofs Tross traf, über Puttgarden kommend, gegen 16 Uhr mit dem Mannschaftsbus in Kiel ein, verstaute die Koffer im "Maritim" und steuerte danach schnurstracks die Ostseehalle an: Geheimtraining.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 16.10.2004)
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