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| 19.10.2004 | Mannschaft |
Zebra: Olsson: "Es war wunderbar"
Zum Abschied von Staffan Olsson
Aus dem offiziellen Programmheft zum Länderspiel:
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Nimmt Abschied vom schwedischen Nationalteam:
Staffan Olsson.
©
Bildbyran |
"Ich werde mir die Haare abschneiden und einen Job suchen",
lacht Staffan Olsson.
An die Zeit nach dem Handball mag der
inzwischen 40-Jährige mit der charismatischen Frisur nicht
wirklich denken. Als spielender Co-Trainer hat "den gamle" bei
seinem Stockholmer Klub Hammarby unlängst um eine weitere Saison
verlängert. Mit der Nationalmannschafs-Karriere indes ist nun
endgültig Schluss. Nach 357 Spielen für Schweden sagt
Olsson
heute Abend dort ade, wo er sein Handball-Herz in sieben Jahren
Kiel bereits verloren hat: in der Ostseehalle. "In meinem Herzen
werde ich immer ein Schwarz-Weißer bleiben", versprach
Olsson
beim Abschied von seinem THW vor einem Jahr.
"In Kiel habe ich meine schönste Zeit als Handballer verbracht"
blickt Olsson heute zurück. Und jetzt ein letztes Mal als
Spieler in der Ostseehalle? "Davon gehe ich aus", sagt
Olsson
lachend. Es sei schwer in Worte zu fassen, dass jetzt Schluss
ist. Gestern vor genau 18 Jahren feierte
Olsson sein Debüt in
der Nationalmannschaft. "Das ist eine verdammt lange Zeit, ein
bisschen Wehmut kann ich nicht verbergen", sagt der perfekte
Mannschaftsspieler. "Ich schaue auf eine lustige und sehr
erfolgreiche Zeit zurück. Und ich bin sehr stolz darauf. Es war
einfach wunderbar."
Sie seien allesamt ziemlich ehrgeizig gewesen, und trotzdem hätte es keine Stars innerhalb der Mannschaft gegeben, erinnert sich Olsson an das schwedische Erfolgsrezept. "Es hat uns alle geprägt, für diese Mannschaft da zu sein und einander zu helfen."
Doch irgendwann ist immer einmal Schluss. "Ich bin inzwischen über 40 und muss langsam erwachsen werden. Ich muss einsehen, dass es mit der aktiven Karriere zu Ende geht", hegt Olsson "gemixte Gefühle. Ich wäre gern noch einmal zehn Jahre jünger... Aber wie gesagt, es war wunderbar. Jetzt werde ich es genießen, solch einen Abschied geschenkt zu bekommen." Und die Haare? Die werden wohl trotzdem dranbleiben.
(Aus dem offiziellen Programmheft zum Länderspiel, von Sascha Klahn)
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