15.01.2005 | WM 2005 / Medien / Handball international |
Frode Hagen wirft mit bis zu 130 km/h ins gegnerische Tor. |
In seinen bisherigen Vereinen habe er jedenfalls immer zu den am härtesten werfenden Schützen gehört. Ein harter Wurf sei aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere, den Ball im Spiel schnell zu machen. Die Kunst schließlich bestehe darin, aus einer solchen Situation heraus am Ende auch noch zu treffen. Der eigenen Trefferquote komme die Analyse seiner Würfe und gegnerischer Torhüterparaden zugute, bemerkt Frode gegenüber "Drammens Tidende".
Vor einiger Zeit passierte ein Wurf des Kielers die Lichtschranke einer Meßeinrichtung mit 128 Kilometern pro Stunde. Hagen werfe in den Spielen sogar noch härter als im Training. Und zudem treffe der 29-jährige mit diesen Würfen häufig auch das gegnerische Tor, erkennt Pettersen an. In seinen 156 Länderspielen bisher stolze 451 Mal.
Vertragsangebote von Spitzenklubs wie Barcelona oder dem THW sprächen nun einmal für sich. Ganz gewiß handle es sich dabei nicht um Zufallsentscheidungen, sondern sie seien die Folge dessen, daß sich Frode einen Namen auf der internationalen Handballbühne erarbeitet habe, läßt der Nationaltrainer keinen Zweifel aufkommen.
Der Mann aus Svelvik absolviere seine beste Saison, seitdem er 1997 sein Land verlassen habe. Frode habe sich mächtig weiterentwickelt. Wer in ihm nur einen reinen Angriffsspieler vermute, den es zu neutralisieren gelte, werde eine Überraschung erleben, versichert der Coach.
(Von Dr. Oliver Schulz)
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