Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
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Johan Pettersson:
"Ich werde es vermissen, vor ausverkaufter Kulisse zu
spielen."
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Nach neun Jahren in Deutschland, davon vier in Kiel, verlässt nun
auch der wohl beste Rechtsaußen der Welt die Zebras.
Johan Pettersson
hat sich unlängst für die Rückkehr in seine Heimat und
für eine berufliche Perspektive nach der aktiven Sportkarriere
entschieden. "Ich werde es vermissen, vor ausverkaufter Kulisse zu
spielen. Bei meinen Mannschaftskameraden, die mir wirklich fehlen
werden, habe ich mich sehr wohl gefühlt und wir hatten eine Menge
Spaß. Die Zeit beim THW waren meine besten Lehrjahre", blickt der
32-jährige Familienvater heute zurück. "Handballspielen konnte ich
zwar schon, als ich nach Kiel kam, doch ich habe hier noch eine
Menge mehr gelernt."
Nach seinem vorzeitigen Wechsel von der HSG Nordhorn an die Förde
waren seine Jahre an der Ostsee eine Zeit voller Erfolge. "Meine
erste Meisterschaft werde ich wohl nie vergessen. Das war damals
in Flensburg, als wir beim letzten Saisonspiel in der Campushalle
Meister wurden." Außerdem schmückt sich die Bilanz des blonden
Schweden mit dem EHF-Pokalsieg 2002 und 2004.
Beinahe hätte Pettersson den THW Kiel schon letzte Saison
verlassen, doch damals einigten sich Manager
Schwenker und
Pettersson nach langem Hin- und Her noch einmal auf zwei weitere
gemeinsame Spielzeiten. Angesichts der Chance, seine Laufbahn in
der Heimat ausklingen lassen zu können und gleichzeitig als Lehrer
an einem Handball-Gymnasium in Jönköping beruflich Fuß zu fassen,
legten die Zebras ihrem Publikumsliebling jedoch auch ein Jahr
früher als ursprünglich geplant keine Steine in den Weg. Beim
schwedischen Zweitligisten aus Hallby unterschrieb
Pettersson
einen Fünf-Jahresvertrag als Spielertrainer."Ich freue mich riesig
auf meine neue Aufgabe. Ich übernehme dort eine
verantwortungsvolle Rolle. Früher habe ich immer auf meine Trainer
geschimpft - nun bin ich bald selbst einer."
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")