17.09.2005 | Mannschaft |
Henrik Doldt ist Hein Daddel. |
Ganz besonders beliebt ist Hein Daddel bei den jüngsten Handball-Fans: gemeinsame Fotos hier, Autogrammwünsche dort. "Dann unterschreibe ich immer mit H. Daddel", er zählt Doldt. Eines der Kinder hat ihm sogar eine Zeichnung vom THW-Zebra geschenkt.
Doch bei allem Spaß ist auch eine Menge Kondition gefordert. "Es wird unglaublich heiß in dem Kostüm. Nach drei Minuten bin ich komplett nassgeschwitzt", sagt Doldt. Bis zur A-Jugend hat er als Linksaußen beim TSV Altenholz Handball gespielt: "Doch eine Sportart, in der ich so schwitze, hab ich noch nicht gemacht." Bis zu vier Liter Flüssigkeit verliert er pro Spiel. Zudem ist es nicht einfach, sich mit dem Kostüm zu bewegen. Durch das Zebra-Maul kann man kaum zwei Meter weit gucken und mit den großen Schuhen muss man beim Laufen mit den Füßen seitlich ausholen: "Das sieht ziemlich bescheuert aus. Aber die Zuschauer finden es lustig. Und darauf ist die ganze Figur ja angelegt, alleine schon mit dem dicken Hintern."
Beim Pokalfinale in Hamburg ist Hein Daddel einmal über eine Werbe bande gestolpert, weil er während einer Auszeit schnell aufs Spielfeld springen wollte. "Da hab ich mich richtig lang gemacht. Aber ich bin ja gut gepolstert. Und in der Halle haben sich alle amüsiert", er zählt Doldt. Das Hamburger Final-Four-Turnier sei neben der Meisterfeier auf dem Rathausplatz und dem Champions-League-Hinspiel gegen Barcelona der schönste Auftritt gewesen. "Auch wenn ich am zweiten Tag Wadenkrämpfe bekommen habe. Aber die Stimmung war einfach super mit den vier verschiedenen Fangruppen in der Halle", sagt Doldt.
Für den ersten Spieltag dürfen sich die THW-Anhänger auf eine neue Showeinlage freuen. "Ich werde mir etwas ausdenken", verspricht Doldt. Er freut sich darauf, dass es "endlich wieder los geht" und dass sein Kostüm in die Reinigung kommt.
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 02.09.2005)
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