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10.02.2006 Bundesliga

Sport1: Lövgren "noch ist nichts entschieden"

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Aus Sport1:

München - Keine Pause für die EM-Helden: Bereits am Wochenende geht es in der Bundesliga weiter. Nicht einmal eine Woche nach dem Finale der kontinentalen Titelkämpfe am vergangenen Wochenende in Zürich müssen vier der fünf französischen Europameister mit ihren Erstliga-Klubs wieder ran.
Begeistert empfangen werden dürften aber nicht nur Nikola Karabatic (Kiel), Guillaume und Bertrand Gille (Hamburg) sowie Joel Abati (Magdeburg), sondern auch die deutschen Nationalspieler nach Platz fünf sowie die dänischen Stars nach Platz drei und die kroatischen Asse Blazenko Lackovic und Goran Sprem, die immerhin im Halbfinale standen.

Rückkehr nach sechs Wochen

Sechs Wochen lang pausierte die "stärkste Liga" der Welt. Jetzt setzt Tabellenführer THW Kiel an, neue Rekorde aufzustellen: Nach 32:2 Punkten in der Hinserie winken sowohl Punkte- wie auch Tore-Bestmarke. "Wir haben nach dieser EM nur zufriedene Spieler", sagt Kapitän Stefan Lövgren im Gespräch mit Sport1.de. Die deutschen Nationalspieler Henning Fritz und Christian Zeitz sowie Karabatic seien erfolgreich gewesen, Vid Kavticnik könne auch zufrieden sein und seine Schweden hätten immerhin die WM-Playoffs erreicht.

"Schauen nur von Spiel zu Spiel"

Deswegen blickt Lövgren der zweiten Halbserie gespannt entgegen: "Es ist nichts Neues, der Gejagte zu sein. Das kennen wir schon. Dem Druck haben wir schon etliche Male standgehalten. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Wir wollen da weitermachen, wo wir 2005 aufgehört haben, und jede Partie gewinnen." Kiel tritt am 19. Spieltag am Sonntag bei GWD Minden an (siehe Vorbericht). Bis dahin könnte die SG Flensburg (29:5) bereits am spielfreien VfL Gummersbach (30:6) vorbeigezogen und auf einem Punkt am Erzrivalen dran sein. Der noch amtierende Pokalsieger trifft am Samstag auf den TuS N-Lübbecke.

Vorteil für Kiel

Die Flensburger gehen jedoch auf dem Zahnfleisch. Ihre Stars sind platt von der Belastung, haben Blessuren oder Krankheiten aus der Schweiz mitgebracht. Anders der THW. Die Kieler Schweden um Lövgren spielten Anfang Januar die WM-Qualifikation und konnten die vergangenen zwei Wochen konzentriert trainieren.

Enorme Belastung

"Das war mal was ganz anderes", sagt Lövgren, dem es allerdings schwer fiel, die EM nur aus der Ferne zu verfolgen. "Ich wäre lieber dabei gewesen. Aber Schweden war einfach nicht gut genug. Da hilft kein Jammern." Dem THW wird es gut tun. Anders als bei den Bundesliga-Konkurrenten Flensburg oder Magdeburg wurde die EM-Pause als Vorbereitung genutzt. Lövgren weiß, wie wichtig das ist. "Die Belastung wird enorm sein. Und es kann ganz schnell Rückschläge geben", sagt der Spielmacher. "Deswegen ist noch gar nichts entschieden. Es sieht gut aus für uns, aber wir sind noch lange nicht durch. Wer anders denkt, hat keine Ahnung."

(Von Michael Schwartz, © 2006 Sport1)


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