Johan Pettersson scheiterte mit Hallby in den Qualifikationsspielen.

Von Dr. Oliver Schulz

1. Qualifikationsspiel: Hallby auswärts ohne Chance

Vor eigenem Publikum war Alingsas in der ersten Partie den Gästen nahezu in allen Belangen überlegen und setzten sich hochverdient deutlich mit 30:18 durch. Nach nur acht Minuten beim Stand von 3:3 schaltete das Heimteam einen Gang hoch und erzielte in sieben Minuten vier Tore in Folge. Eine Auszeit nach gut einer Viertelstunde änderte nicht viel an der Unterlegenheit der Gäste in Abwehr und Angriff. Zudem entschärfte Rickard Kappelin 17 der insgesamt 32 Würfe Hallbys. Alingsas konnte sich so bis zur Pause einen beruhigenden 15:9-Vorsprung erspielen.

Nach dem Wechsel bot sich im Prinzip dasselbe Bild, und Alingsas erhöhte Tor um Tor. Gegen Ende ließen die Kräfte der Gäste nach, und auf der Anzeigetafel war ein deutliches 30:18 zu lesen. Bester Schütze bei Hallby war Johan Pettersson, der aus dem Feld und vom Siebenmeterstrich jeweils drei Mal traf.

2. Qualifikationsspiel: Hallby vergibt deutlichen Vorsprung

Im zweiten Qualifikationsspiel, dem Match um "Alles oder Nichts", begann Hallby stark und war mit knapp 900 Zuschauern im Rücken bis zur Pause spielbestimmend. Basierend auf solider Abwehrarbeit und einer guten Torhüterleistung hatte man sich nach zwanzig Minuten eine 10:4-Führung herausgespielt. Die Routine der Gäste und die Würfe des ehemaligen Bad Schwartauer Bundesligaprofis Teddy Nordling - garniert mit technischen Fehlern des Heimteams - ließen das Polster bis zur Pause jedoch auf ein einziges Törchen schrumpfen (10:11).

Wer gedacht hatte, Alingsas würde nach Wiederanpfiff wie in der ersten Begegnung einem sicheren Sieg entgegensteuern, sah sich allerdings getäuscht. Hallby gelang es, die Partie bis zur 50. Minute offen zu halten. Erst in der Schlussphase setzten sich die Gäste ab und gewannen mit 23:27.

Wieder einmal war Nordling bester Schütze bei Alingsas. Diesmal gelangen dem finnischen Mannschaftskapitän, der erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hatte, elf Treffer. Rickard Kappelin brillierte in seinem Abschiedsspiel zwischen den Pfosten und versenkte zudem einen Siebenmeter. Er wird bei Sävehof die Nachfolge des nach Hamburg abwandernden Per Sandström antreten.

Hallby überzeugte in der Abwehr, offenbarte aber Schwächen im Angriff. Johan Pettersson trug für Hallby zwei Feldtore bei. Man habe gegen die etwas bessere Mannschaft verloren, erkannte Torwart Calle Reuthammar gegenüber "Radiosporten" die Überlegenheit der Gäste an.

(Von Dr. Oliver Schulz)