Aus dem offiziellen THW-Magazin "zebra", von living sports:
Adrian Wagner ist kein Kind von Traurigkeit. Seine
Tore werden gefeiert, auf der Meisterschaftsfeier im vergangenen Jahr zeigte
er sein Gesangstalent, ließ sich im wahrsten Sinne des Wortes von der Menge
tragen und ist auch sonst für jeden Spaß zu haben. In den letzten Tagen
allerdings mischte sich diese Heiterkeit mit dem Gefühl des Abschiednehmens.
Seit 2003 stand der Linksaußen im Kader des Deutschen Meisters 2005 und 2006
und absolvierte insgesamt 150 Spiele für die Zebras - heute ist Schluss.
"Auf der einen Seite bin ich wirklich traurig, nicht mehr für den THW zu
spielen. Deswegen möchte ich die letzten Minuten unbedingt genießen", so der
scheidende Frühstückswart der Zebras. "Auf der anderen Seite freue ich mich
schon sehr auf das, was jetzt auf mich zukommt." Beim ambitionierten
Zweitligisten Bayer Dormagen wird der 28-jährige einer der Ältesten und der
Erfahrensten. "In der nächsten Saison habe ich andere Ziele, die aber auch
durchaus reizbar sind."
Auch wenn er sich auf seine Zukunft freut und heute beim Feiern der Meisterschaft
niemand wirklich traurig sein kann, wird ihm die ein oder andere Abschiedsträne
über die Wangen laufen. "Nicht nur das Klima beim THW Kiel stimmte, sondern wir
fühlten uns auch in Mönkeberg, wo wir die drei Jahre gewohnt haben, sehr wohl",
sagt Wagner beinahe wehmütig. "Aber keine Sorge,
Nici und ich kommen auf jeden Fall in der nächsten Saison mal zu Besuch in die
Ostseehalle. Und da es uns hier in Kiel so gut gefallen hat, können wir uns sogar
vorstellen, später einmal ganz zurück zu kommen."
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)