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03.09.2006 Karlchens Einwurf

Zebra: Karlchens Einwurf

Aus dem offiziellen THW-Magazin "zebra", von living sports:

Gewiss, die Ostseehalle ist nicht die Serengeti und unser Trainer keiner, der den Daktari spielt. Eher ähnelt Noka einem Großwildjäger, auf der Suche nach den großen Tieren im Handball, Barcelona, Ciudad Real oder Gummersbach.
Und dennoch haben Tiere oder zumindest Tiernamen im Sport ihren Platz und sei es als liebevolle Spitznamen, allen voran seit der letzten Fußball-WM "Schweini". Zudem gab es "Ente" Lippens, das "Kampfschein" Marc Wilmots, den "Terrier" Vogts, das "Lama" - Barcelonas Trainer Frank Rijkaard und viele andere.

Beim Handball fällt das schon schwerer. Allerdings bilden sich manchmal "Schlangen" vor den Kassenhäuschen der Ostseehalle und unser Kapitän, Stefan Lövgren, wird von vielen "Löwe" genannt. Wegen seiner Kampfkraft und weil er seine "Zebras" so gut zusammenhält.

Bei Kronau/Östringen, den Rhein-Neckar-Löwen, spielt Dimitri Torgowanow, wegen seiner langen Arme auch "Krake" genannt. "Panther" gab es auch einmal - aber Wallau hat inzwischen den Weg in die Regionalliga angetreten. Und es soll das Jahr der "Füchse" werden, so meinte jedenfalls "Napoleon" Bob Hanning, als Manager der "Reinickendorfer Füchse". Er will mit seiner Mannschaft so schnell wie möglich aufsteigen. Er sollte sich auch einmal fragen, ob es nicht ein Imagegewinn für den Club wäre, Matthias Fuchs von "Bergischer HC" zu verpflichten. Der Mittelmann hat zumindest im vergangenen Jahr mehr als 180 Tore geworfen.

Bei Spielernamen wird man in den Handball-Bundesligen sowieso fündiger. Zum Beispiel Nationalspieler Michael Spatz. Der kann sicher den Spruch "Lieber einen Spatz in der Hand , als eine Taube auf dem Dach" nicht mehr hören. Und der Großwallstädter Ulrich Wolf lebt natürlich als Kreisläufer davon, dass er als "Wolf im Schafspelz" auftritt, sich von den Gegenspielern herum schubsen lässt, bis er im richtigen Augenblick sein wahres Gesicht zeigt und die "Zähne zeigt", also ein Tor wirft. Auch ein wohlerzogener Wolf ist eben kein Lamm, wie ein Sprichwort sagt. Und Erstliga-Absteiger "Concordia Delitsch" kann mit dem neuen Mittelmann Martin Hummel aufwarten und hat zugleich den Juniorennationalspieler Mario Huhnstock ins Tor gestellt.

Sollte man aus diesen Spielern eine eigene Mannschaft formen, bietet sich natürlich ein Trainer als Herdenchef an, Martin Schwalb. Und wer weiß, wie sie spielen würden ... Gegenspieler könnten im Angriff bei einer gelungenen Abwehraktion der "Serengeti-Truppe" vielleicht denken, sie "tritt ein Pferd". "Wolf" würde Lücken in die gegnerischen Reihen reißen und "Hummel" immer wieder zustechen. Wenn jemand überhaupt nicht damit rechnet hat "Fuchs" einen klugen Schachzug vorbereitet. Und mit schnellen Bewegungen kommt "Spatz" immer wieder über die Flügel. Als Ersatzspieler könnte sich noch Mittelmann Benjamin Hundt von der SG Willstädt anbieten.

Wir Fans wissen nur eins, wir haben Lust auf "tierisch" guten Handball und das am liebsten mit den Zebras.

(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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