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09.10.2006 Interview

Adrian Wagner auf Stippvisite in Kiel - Ein Interview

Ex-THW-Linksaußen Adrian Wagner im Gespräch Zebra Online

Lange ist es noch gar nicht her, da stand Adrian Wagner (28) noch auf dem Parkett der Ostseehalle. Beim Spiel gegen den TuS N-Lübbecke stattete der Linksaußen, der jetzt beim Handball Zeitligisten TSV Bayer Dormagen die Tore wirft, den Zebras einen kleinen Besuch ab. Nach sechs Spieltagen steht "Addi" mit seinem neuen Verein auf Platz 2 der Tabelle der 2. Bundesliga Süd und scheint sich sichtlich wohl zu fühlen in seinem "neuen Leben", wie er in einem Interview mit Zebra Online erzählt.
Zebra-Online:
"Addi", wie kommt es, dass du ausgerechnet heute den Weg in die Ostseehalle gefunden hast?
Adrian Wagner:
Wir hatten das Wochenende frei bekommen; ich habe die Zeit genutzt, meine Familie und Freunde in Hamburg zu besuchen, und wenn ich schon einmal im Norden bin, dann ist ein Besuch in Kiel immer drin. Es hat sich gelohnt hierher zu kommen.
Es ist schön die Spieler zu treffen, sie spielen zu sehen und mal wieder Ostseehallenluft zu schnuppern. Ich merke jetzt, wie sehr mir die Atmosphäre der Halle fehlt und weiß es zu schätzen, was ich drei Jahre hier genießen durfte.
Zebra-Online:
Inwieweit verfolgst du das Geschehen an der Kieler Förde noch? Hat dir das Auftreten des THW Kiel heute vor heimischem Publikum gefallen?
Adrian Wagner:
Mit einigen Spielern, wie Viktor Szilagyi, Marcus Ahlm und Pelle Linders stehe noch in regem Kontakt. Wir telefonieren oder schreiben uns, ansonsten verfolge ich den Verlauf der Saison nur durch die Presse.
Ich war anfangs überrascht über die drei Minuspunkte zu Beginn der Saison, aber man merkt, dass die Spitze in der Bundesliga breiter geworden ist. An dem Potential dieser Mannschaft zweifle ich aber nicht und glaube daran, dass sie am Ende doch oben stehen wird
Zebra-Online:
Hast du dich mit deiner Freudin Nicole gut in deiner neuen Heimat Dormagen eingelebt?
Adrian Wagner:
Das wäre wohl zu viel gesagt. Ich komme aus Hamburg und wenn man an der See gelebt hat, dann ist es schon eine enorme Umstellung nun im "Pott" zu leben. Wir fühlen uns aber trotzdem wohl in der neuen Umgebung.
Diese Doppelbelastung, Ausbildung und Handballtraining, war mir bisher fremd und ich merke, dass es doch ganz schön anstrengend ist. Es macht aber auch eine Menge Spaß.
Zebra-Online:
Das freie Wochenende ist nun vorbei, aber wann können wir dich das nächste Mal in der Ostseehalle willkommen heißen?
Adrian Wagner:
Bei meinem nächsten freien Wochenende (lacht). Nein, mal Spaß beiseite, wenn die nächsten handballfreien Tage anstehen werde ich mich sicherlich mal wieder auf den Weg nach Hamburg machen und wenn sich mein Besuch im Norden mit einem Heimspiel des THW kombinieren lässt, werde ich keine Sekunde zögern.
Am kommenden Mittwoch spielen die Jungs aber bei mir fast um die Ecke. Wenn ich es schaffe schaue ich mir das Spiel gegen Düsseldorf an und danach unternehmen wir vielleicht etwas zusammen.
(Das Gespräch führte Annika Stöllger für Zebra Online)


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