Im Rahmen des Projektes "Zeitung in der Schule" (ZiSch) 
der Sparkasse Kiel und der Kieler Nachrichten führten
Timo Karstens, Justus Bresse und Sven Vollbehr aus der 
Klasse 9a im Gymnasium Altenholz ein Interview mit 
Nationalspieler 
Dominik Klein.
 
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.11.2006:
- ZiSch:
 - 
Wann hast Du mit dem Handballspiel angefangen? 
 - Dominik Klein:
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Seitdem ich Bälle mit der Hand halten kann, da meine ganze Familie 
Handball spielte. Zuerst trainierte mich meine Mutter, dann übernahm 
mein Vater das Training und dann mein Bruder.
 - ZiSch:
 - 
Wer war Dein Idol? 
 - Dominik Klein:
 - 
Mein Idol war immer mein Bruder, er war derjenige, bei dem ich sagen 
konnte, dass ich genauso werden wollte wie er. Er war Kapitän der deutschen 
Jugendnationalmannschaft. Ich hätte nie daran geglaubt, dass ich so werde wie 
er. 
 - ZiSch:
 - 
Welches war Dein Wunschverein in der Jugend?
 - Dominik Klein:
 - 
Man konnte sich nicht vorstellen, dass man jemals so weit kommt - doch es war 
von Anfang an der THW Kiel. 
 - ZiSch:
 - 
Hast Du in Deiner Zeit als Jugendlicher auch schon als Linksaußen gespielt?
 - Dominik Klein:
 - 
Teilweise. In meiner Jugend spielte ich Rückraum Mitte, auf derselben Position 
meines Bruders, von dem ich viel gelernt habe. Linksaußen spiele ich erst, 
seitdem ich in der 1. Bundesliga bin.
 - ZiSch:
 - 
Wolltest Du immer schon Profi-Handballer werden?
 - Dominik Klein:
 - 
Das war von Anfang an klar, dass ich mein Hobby, den Sport, zum Beruf machen wollte.
 - ZiSch:
 - 
Hast Du aufgrund des intensiven Trainings in der Jugend auf viele Dinge 
verzichten müssen - und hat Dich das gestört?
 - Dominik Klein:
 - 
Ja, verzichtet habe ich auf einige Freunde und die Feiern mit ihnen 
zusammen. Aber ich lernte durch den Handball neue Freunde kennen.
 - ZiSch:
 - 
Siehst Du einen Unterschied zwischen dem Spiel in Großwallstadt und Kiel?
 - Dominik Klein:
 - 
Wir spielen in Kiel Tempohandball, wie man an den Durchschnitt der 
geworfenen Tore (über 35 Tore im Schnitt - die Redaktion) erkennen kann. 
In Großwallstadt war dies auch unsere Philosophie, aber beim THW ist es 
intensiver.
 - ZiSch:
 - 
Erlebst Du einen Konkurrenzkampf mit Henrik Lundström?
 - Dominik Klein:
 - 
Nein, ich habe das von Anfang an so gesehen, dass wir zusammen und nicht 
gegeneinander auf einer Position spielen. Wir werden beide eingesetzt, und man 
braucht auch zwei Kräfte bei über 50 Pflichtspielen im Jahr. Durch die vielen 
Verletzten mussten wir auch viel aushelfen, was mir nur zu Gute kam, da ich 
so auf Rückraum Mitte und Rückraum Links kam. Ich bin mit 
Henrik sehr gut befreundet.
 - ZiSch:
 - 
Wie waren Deine Gefühle beim Spiel gegen den TV Großwallstadt?
 - Dominik Klein:
 - 
Gemischt. Einerseits freute ich mich, die Jungs zu sehen, mit denen ich zwei 
Monate vorher noch trainiert habe. Andererseits war es mein erstes Spiel in 
der Ostseehalle, was großartig war.
 - ZiSch:
 - 
Was sind Deine persönlichen Ziele mit dem THW und der Nationalmannschaft?
 - Dominik Klein:
 - 
Mit dem THW weiterhin so erfolgreich Handball zu spielen wie jetzt, und ich finde 
es super, dass ich so viele Spielanteile vom Trainer bekommen habe. Was die 
Nationalmannschaft betrifft, möchte ich bei der WM im Heimatland spielen.
 - ZiSch:
 - 
Hast Du schon persönliche Pläne für eine Zeit nach dem THW?
 - Dominik Klein:
 - 
"Ich hoffe, dass meine Zeit nach den drei Jahren beim THW nicht zu Ende ist, 
ich fühle mich hier sehr wohl. Und was danach kommt? Keine Ahnung! Ich lasse 
mich einfach überraschen und hoffe, dass ich irgendwo im Sport unterkomme."
 
(von Timo Karstens, Justus Bresse und Sven Vollbehr, aus den Kieler Nachrichten vom 09.11.2006)