Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2007:
Berlin/Kiel - Erster deutscher Sieg (siehe
Bericht), großartige Kulisse in Berlin:
Der Auftakt der Handball-WM machte gestern trotz einer durchwachsenen
Leistung der Schützlinge von Bundestrainer Heiner Brand beim 27:22
gegen Brasilien Appetit auf mehr.
Doch nicht nur in der Max-Schmeling-Halle, in der Bundespräsident
Horst Köhler exakt um 17.16 Uhr unter dem Jubel der 10000 Zuschauer
die globalen Titelkämpfe eröffnete, herrschte erstmals
Weltmeisterschafts-Fieber. Auch in Kiel regiert echte Vorfreude - und
dies beileibe nicht nur bei den Kontrahenten der
Gruppe E (Dänemark,
Ungarn, Norwegen und Angola), die in der Ostseehalle von heute bis
Montag ihre Kräfte messen. Rund 500 Handball-Freunde sorgten gestern
beim Public Viewing in die Handball-WM-Arena am Schwedendamm für gute
Stimmung. Dass der Kieler Malermeister Dirk Struck den Norwegern in
Sachen "saubere Wäsche" behilflich war, ist nur eine der zahlreichen
Randgeschichten dieses Turniers (siehe
Bericht).
Morgen steht die deutsche Mannschaft in Halle gegen Argentinien vor
einer weiteren Pflichtaufgabe, am Montag geht's mit hoher
Wahrscheinlichkeit um den Sieg in der Gruppe C gegen die Polen.
Anders Dahl Nielsen, der künftige Manager der SG Flensburg, orakelte:
"Ich hatte nicht erwartet, dass die Deutschen sich gegen Brasilien so
schwer tun würden. Gegen Argentinien müssen sie sich jetzt wieder
einfangen, erster echter Prüfstein ist Polen. Daran wird sich das
deutsche Team messen lassen müssen."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2007)