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29.01.2007 WM 2007

Kieler Nachrichten: IHF ohne Beweise gegen Kamenica

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.01.2007:

Halle - Der slowenische Handball-Nationaltrainer Kasim Kamenica scheint trotz seiner scharfen Kritik am Weltverband IHF und dem Deutschen Handball-Bund ohne Strafe davonzukommen. "Wir haben immer noch keine Aufzeichnung der Pressekonferenz und somit nichts in den Händen. Ich fürchte, dass wird auch so bleiben", erklärte IHF-Generalsekretär Frank Birkefeld.
Der Weltverband hatte ein Ermittlungsverfahren gegen Kamenica eingeleitet, nachdem dieser nach der Hauptrunden-Niederlage der Slowenen bei der WM gegen Deutschland (29:35) im westfälischen Halle indirekt von Betrug gesprochen hatte. Man komme als kleines Land hierher, um sich einem fairen Wettkampf zu stellen - und dann das. Die Schiedsrichter hätten eine neue Regel erfunden. Sie hätten die Drei-Schritte-Regel bei den Deutschen nicht beachtet, hatte Kamenica nach Spielschluss gesagt. Doch ohne Video- und Tonmaterial von der Pressekonferenz sind dem Weltverband die Hände gebunden. "Wir haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. Der Fall ist noch nicht zu den Akten gelegt", meinte Birkefeld weiter.

Kamenica bereut seine harte Wortwahl nicht. "Ich habe eine Aussage gemacht, zu der ich das Recht hatte. Wir leben in einer Demokratie", sagte der Coach nach der 31:32-Niederlage seines Teams im westfälischen Halle gegen Island.

(aus den Kieler Nachrichten vom 29.01.2007)


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