Aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2007:

Bester Werfer für Ungarn war Gabor Csaszar (8/4), bei den Slowenen erzielte Matjaz Brumen (13) die meisten Tore. Die nur hauchdünn am Viertelfinal-Einzug gescheiterten Ungarn legten erstmals nach einer Viertelstunde einen Zwei-Tore-Vorsprung vor (10:8). Dies lag vor allem an den glänzenden Reflexen von Gummersbachs Torhüter Nandor Fazekas. Ansonsten unterliefen beiden Teams zahlreiche Fehlpässe und technische Fehler. Entscheidend absetzen konnte sich daher kein Kontrahent. In den letzten zehn Minuten war Ungarn das druckvollere Team.

In Köln setzte sich Tunesien im Spiel um Platz elf gegen Tschechien mit 25:21 (13:13) durch. Damit wurde der Afrikameister beste nicht-europäische Mannschaft. Vor rund 10 000 Zuschauern waren Aymen Hammed (7) für Tunesien und David Juricek (5) für Tschechien beste Werfer des Duells der beiden Sechstplatzierten ihrer Hauptrundengruppen. Beiden Mannschaften war der Substanzverlust der vorangegangenen sieben Turnierspiele deutlich anzusehen.

Zunächst konnten die Nordafrikaner, die bei ihrer Heim-WM vor zwei Jahren mit Platz vier für Furore gesorgt hatten, ihre Kräfte besser mobilisieren. Auch ohne ihren über weite Strecken nicht eingesetzten Torjäger Wissem Hmam setzte sich Tunesien auf 7:3 (10.) ab. Doch Tschechien holte Tor um Tor auf und hatte bis zum 13:13-Pausenstand wieder Gleichwertigkeit hergestellt. Im zweiten Durchgang häufte sich jedoch die Fehlerzahl bei den Tschechen, so dass die Nordafrikaner mühelos auf 20:15 (45.) davonziehen konnten. Zudem bot Tunesiens Torhüter Maroaune Magaiez eine starke Partie.

(aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2007)