Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Will "endlich wieder Spaß am Handball haben": Lars Krogh Jeppesen.

Beim Spezialisten Dr. Gerdesmeyer, der THW-Torhüter Mattias Andersson mit einer ähnlichen Verletzung vor gut zwei Jahren behandelte, unterzog sich Jeppesen jüngst mit einer ersten Spritzentherapie. Aber auch wenn die Ärzte guter Hoffnung sind, "dass Lars Krogh Jeppesen in dieser Saison wieder spielen kann", so Mannschaftsarzt Dr. Frank Pries, lässt ein Blick in die Krankenakte von Mattias Andersson nichts Gutes ahnen. Dieser ließ sich im März 2005 behandeln und kehrte in der Saison 2004/2005 nicht mehr in den THW-Kader zurück.

Solche Prognosen sind deprimierend und sie haben auch den Dänen verändert. "Früher war es meine Art, durch mein Aussehen Selbstvertrauen zu tanken. Ich war eitel und stand häufig vor dem Spiegel", gesteht Jeppesen. "Jetzt kümmere ich mich aber mehr darum, meinen Körper wieder heil zu bekommen und fit zu werden. Das Aussehen spielt irgendwie keine große Rolle mehr."

Und trotz all dieser sportlichen Rückschläge hat der Zwei-Meter-Mann noch lange nicht aufgegeben. "Wenn ich nicht an ein Comeback glauben würde, könnte ich jetzt auch einpacken und nach Dänemark zurückkehren", sagt Jeppesen. Doch er kämpft für seine Rückkehr und will "endlich wieder Spaß am Handball haben".

In dieser schweren Zeit steht ihm eine Frau ganz besonders zur Seite - seine Freundin Mette. "Sie wird demnächst endlich zu mir nach Melsdorf ziehen. Auch wenn sie dann jeden Tag nach Apenrade zur Arbeit hin und zurück fahren muss, können wir trotzdem mehr Zeit miteinander verbringen als vorher." Vielleicht ein weiterer Schritt zur Genesung.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)