Aus den Kieler Nachrichten vom 16.04.2007:
Die Mienen auf der Bank des THW Kiel erstarrten, als Kapitän
Stefan Lövgren in der 42. Minute des Finalspiels gegen
die SG Kronau/Östringen verletzt am Boden liegen blieb. "Ich habe ein Knie unglücklich
abbekommen und weiß nicht, ob es nächste Woche geht", sagte der 36-jährige
Schwede nach dem Schlusspfiff.
Und auch THW-Trainer
Noka Serdarusic zeigte sich pessimistisch bei
dem Gedanken, dass neben
Lars Krogh Jeppesen und
Viktor Szilagyi nun ein weiterer der zwei im Kader verbliebenen
Rückraum-Rechtshänder ausfallen könnte: "Man darf nicht so blauäugig sein
und denken, dass ein Linksaußen oder Halbrechter einen Weltklassemann wie
Lövgren in der Mitte ersetzen kann.
Lövgren kann keiner ersetzen. Wenn er länger ausfällt, werden
wir das Rennen um die Deutsche Meisterschaft sehr wahrscheinlich nicht gewinnen."
THW-Arzt Dr. Detlev Brandecker konnte gestern Abend
allerdings Entwarnung im Hinblick auf der erste Champions-League-Finale
gegen Flensburg geben. Lövgren habe einen Pferdekuss
auf die Adduktorenmuskulatur bekommen. "Wie es aussieht, ist es weder eine
Zerrung noch ein Muskelfaserriss", so Brandecker. "Eine
Woche intensive Behandlung - dann kriegen wir Stefan für Sonntag fit."
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 16.04.2007)