Von Dr. Oliver Schulz:
Im Rahmen ihrer Vorbereitung auf die beiden wichtigen EM-Qualifikationsspiele
gegen Rumänien am 10. und 17. Juni bestritt die schwedische
Nationalmannschaft am Pfingstwochenende zwei Tests gegen Lettland.
In Abwesenheit der deutschen und spanischen Legionäre setzten
sich die in der schwedischen und dänischen Liga aktiven Spieler
beide Male durch. Sie scheinen damit für zwei weitere Testspiele
gegen Dänemark am 5./6. Juni gut gerüstet zu sein.
Am Pfingstsamstag trafen die Nachwuchsspieler um den Kopenhagener
Routinier
Martin Boquist (29) zunächst in
Nyköping auf die Balten. Nach einer Abtastphase zu Beginn,
in der die Gäste in Führung lagen, glich das Tre Kronor
Team nach gut 20 Minuten zum 10:10 aus. Blau-Gelb übernahm
anschließend das Kommando und setzte sich bis zur Pause mit
sieben Toren ab (18:11).
Nach der Pause wuchs der Vorsprung der Skandinavier weiter
und belief sich zehn Minuten nach Wiederanpfiff bereits
auf 13 Treffer. Ein paar stärkere Minuten erlaubten den
Letten lediglich ein wenig Ergebniskosmetik. Der 11-Tore Rückstand
zehn Minuten vor dem Ende schmolz bis zur Sirene aber nicht
weiter. Gefährlichster schwedischer Schütze war Hammarbys
Mittelmann Michael Apelgren, der acht Mal erfolgreich war.
Sein bisheriger Vereinskamerad auf derselben Position, der
just aus Nyköping stammende Lukas Karlsson, verdiente
sich die Bestnote in Blau-Gelb. Der künftige Viborger
stand denn auch nicht unerwartet ganz besonders im Fokus des Publikums.
Nach einem abtastenden Beginn habe das eigene Spiel Fahrt aufgenommen.
Die eigene Schnelligkeit habe zu Zeitstrafen bei den Letten
geführt. Ferner habe die Präzision bei den Abschlüssen
die Führung begünstigt, kommentierte Nationaltrainer
Ingemar Linnell auf der Homepage des schwedischen
Handballverbandes SHF.
(Von Dr.Oliver Schulz)
- Schweden:
-
Forsberg; Apelgren (8), Boquist (5),
Lukas Karlsson (5), Höglund (5), Forsmoo (4), Olsson (3), Bäckström (2), Atterhäll (2),
Gustavsson (2), Seifert (2), Ask (1)
- Lettland:
-
Braznikovs (1.-30.), Babra (31.-60.); Valkovskis (6), Uscins (6/3), Vadzitis (4),
Pavlovics (4/2), Trifanovs (2), Libergs (2), Borodovskis (2), Serafimovics
(1), An. Kuzmins (1), Jurdzs, Straume
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:3 (4.), 5:7 (14.), 10:10 (21.), 18:11;
2. Hz.: 19:11 (31.), 28:15 (40.), 33:22 (51.), 39:28.
- Zuschauer:
-
950 (PEAB-Hallen, Nyköping (SWE)
Am Pfingstsonntag trafen beide Länder in Linköping erneut
aufeinander. Nach ausgeglichener Viertelstunde setzte
sich Schweden acht Minuten vor der Pause auf 11:8 ab.
Eine Führung mit drei Toren nahmen die Skandinavier
beim Stand von 15:12 auch mit in die Kabine.
Die Mannen um Martin Boquist
ließen nach Wiederanpfiff zwei schnelle Treffer zum 17:12
folgen. Bis zum Beginn der Schlussviertelstunde gelang es
ihnen, den Vorsprung von fünf auf sieben Tore auszubauen (26:19; 47.).
Sechs starke Minuten erlaubten es den Letten, auf drei
Treffer heranzukommen (28:25). Zum Schluß stand ein 31:27
Sieg für Blau-Gelb zu Buche.
Diese hatten ihren besten Mann im 19-jährigen halbrechten Supertalent
Oscar Carlen. Der Sohn des großen Per Carlen, vor kurzem erst zu
Schwedens Newcomer des Jahres gewählt, hatte bereits vor der Pause
ohne einen einzigen Fehlversuch fünf Mal getroffen. Nach Wiederanwurf
ließ er zwei weitere Tore folgen. Auf Grund einer Bauchmuskelzerrung hatte
er bei der ersten Partie am Vortag noch pausiert.
(Von Dr. Oliver Schulz)
- Schweden:
-
Forsberg; Carlen (7), Gustavsson (7), Apelgren (4), Atterhäll (3), Seifert (3), Höglund (3),
Boquist (2), Ask (1), Lukas Karlsson (1)
- Lettland:
-
Braznikovs (1.-30.), Steins (31.-47.), Babra (48.-60.); Uscins (8/2), Valkovskis (4), Jurdzs (4),
Borodovskis (3), Vadzitis (2), Serafimovics (2), Straume (2), Pavlovics (1), Libergs (1),
Trifanovs, Kusners, An. Kuzmins
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 4:2 (10.), 5:6 (16.), 11:8 (22.), 14:10 (28.), 15:12;
2. Hz.: 17:12 (32.), 20:14 (37.), 26:19 (47.), 28:25 (53.), 31:27.
- Zuschauer:
-
613 (Linköpings Sporthall, Linköping (SWE)