25.06.2007 | Bundesliga |
Voraussetzung für das wöchentliche Handball-Magazin ist allerdings, dass am Sonnabend auch mindestens drei Spiele stattfinden werden. Zudem hat die Europäische Handball-Föderation (EHF) festgelegt, dass die internationalen Spiele künftig von Mittwoch bis Sonntag ausgetragen werden können. Da die deutschen Klubs in der vergangenen Saison die Champions League (Kiel), den Pokalsieger-Cup (HSV Hamburg) und den EHF-Cup (SC Magdeburg) gewannen, starten nun gleich neun Bundesligisten, die Hälfte der Liga, in den drei europäischen Cup-Wettbewerben.
Gegen wen der THW Kiel in der ersten Gruppenphase der neuen Champions-League-Saison spielen wird, steht allerdings erst am kommenden Freitag fest. Im Rahmen einer EHF-Gala werden dann in Wien die insgesamt acht Vorrunden-Gruppen ausgelost. Der THW ist dabei als Titelverteidiger und Meister die Nummer eins der Setzliste.
Bis zum 9. Juli muss sich der Fernsehsender Eurosport darauf festgelegt haben, welche Spiele der ersten Gruppenphase in der Champions League übertragen werden. Erst dann, so Uwe Schwenker, sei eine verbindliche Terminplanung möglich. "Optimal wäre es, wenn wir in der Ostseehalle mittwochs Europapokal und sonnabends Bundesliga spielen könnten."
Obwohl das Handball-Magazin der dritten Fernsehprogramme den Spielplan vor weitere Hindernisse stellt, begrüßt Schwenker das neue Format, in dem der NDR künftig sonnabends von 17 bis 18 Uhr über Handball und die Spiele der Fußball-Regionalliga berichten wird. "Der Handball hat sich in der Gunst der Zuschauer eindeutig als zweite Sportart hinter dem Fußball etabliert", meint Schwenker und verweist auf entsprechende Quoten. Beim WM-Finale zwischen Deutschland und Polen am 4. Februar 2007 schalteten beispielsweise 20 Millionen Menschen ein. Die Konferenzschaltung der Bundesliga- Spiele Kiel/HSG Nordhorn und FA Göppingen/HSV Hamburg bescherte dem NDR am letzten Spieltag der vergangenen Saison (2. Juni) einen beeindruckenden Marktanteil von 15 Prozent.
Finanzielle Vorteile haben die Klubs, die auch künftig vom Deutschen Sportfernsehen (DSF) dienstags mit dem "Spiel der Woche" live zu sehen sein werden, von dem NDR-Magazin zwar nicht. Schwenker sieht seinen Sport aber dennoch auf dem richtigen Weg. "Durch die jüngsten Erfolge hat sich dem Handball eine historische Chance geboten. Stimmen die Quoten, dann besteht die Hoffnung, dass die Vereinsmannschaften auch irgendwann den Sprung in die ersten Programme schaffen werden."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 25.06.2007)
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