Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2007:
Dafür, dass die Spieler des
THW auch abseits der Halle
"gut rüberkommen", ist seit
drei Jahren DREIZUNULL verantwortlich. Gleich ob Eintrittskarten, Anzeigen oder
Pressemappe, beim THW Kiel
vertraut man auf die Arbeit
der Kommunikationsagentur.
Ihr Mitgründer ist Ex-Zebra
Martin Schmidt. Zusammen
mit den weiteren Geschäftsführern Carsten Bergmeier
und Sascha Herbst gibt er
Einblick in die Arbeitsweise
der Agentur.
- Zebra-Journal:
-
Herr Schmidt, als ehemaliger
THW-Spieler zierten Sie selbst
so manche Autogrammkarte.
Was ist heute anders als zu Ihrer
aktiven Zeit?
- Martin Schmidt:
-
Vieles ist professioneller geworden. Dazu gehört
auch die Zusammenarbeit mit
Agenturen. Früher wurden die
Mannschaftsbilder und Portraits nebenbei, vor Abfahrt ins
Trainingslager gemacht. Heute
betreiben wir hier einen deutlich höheren Aufwand.
- Carsten Bergmeier:
-
Die Spieler kommen
einzeln zum "Model-Shooting"
und können, wie bei Werbeaufnahmen üblich, sofort einen
Blick auf ihre Bilder werfen. So
feilen sie selbst an ihrem Image.
Sogar Noka Serdarusic, der Fototermine gar nicht mag, lächelt
da für uns...
- Zebra-Journal:
-
Ist das Image des Einzelnen
denn so wichtig bei einer Mannschaftssportart wie Handball?
- Sascha Herbst:
-
Ja! Je größer die Prominenz, desto wichtiger wird die
Professionalität der Darstellung. Besonders die Erwartungen
der Fans sind enorm gestiegen.
- Carsten Bergmeier:
-
Es ist uns wichtig,
dass jeder Spieler authentisch
rüberkommt. Der THW als
Mannschaft ist für uns ein Kollektiv, das seit Jahren ein ganz
eigenes Image hat und gepflegt
werden will.
- Zebra-Journal:
-
Und welches?
- Carsten Bergmeier:
-
Wir sehen den THW
Kiel als eine sympathische,
sportlich sehr erfolgreiche
Mannschaft mit viel Tradition
und großen Zielen für die Zukunft. Die Marke THW Kiel gilt
in der Sportwelt als Topadresse
- sowohl sportlich als auch im
Management. Unser Job ist es,
sie modern, zeitgemäß und erfolgreich darzustellen.
- Zebra-Journal:
-
Können Sie uns dafür ein Beispiel nennen?
- Carsten Bergmeier:
-
Ein Blick auf das
Trikot genügt. Erstmals finden
Sie dort das THW-Logo sowie
den goldenen Stern für den ersten Sieg in der Champions League. Eine kleine Maßnahme mit
großer Wirkung.
- Martin Schmidt:
-
Auch die von uns initiierte Aktion "Handballkönigreich Kiel" zur Meisterfeier ist
stellvertretend für das positive
Image zu sehen. Für uns war es
wichtig, sowohl die Spieler, als
auch die Fans einzubeziehen.
Die Spieler sind sofort auf die
Königs-Idee eingestiegen und
haben sich selbst um die Roben
gekümmert. Und noch nie zuvor
sind so viele Shirts mit einem
Motto von den Fans gekauft
worden.
- Zebra-Journal:
-
Konnten Sie Ihre sportliche
Denkweise schon bei anderen
Unternehmen anwenden?
- Sascha Herbst:
-
Unsere Arbeit für den
THW unterscheidet sich kaum
von der für andere Kunden. Für
uns ist es wichtig, leidenschaftlich und kompetent an Themen
heranzugehen und mit unseren
Kunden zu gewinnen. Dazu gehören Kreativität, Disziplin und
Ausdauer.
- Zebra-Journal:
-
Das klingt anstrengend.
- Carsten Bergmeier:
-
Stimmt, aber wir sehen uns als Dienstleister. Wenn
man sich nicht intensiv mit seinen Kunden und deren Marken
und Produkten beschäftigt,
kommen am Ende auch keine
guten Resultate heraus.
- Zebra-Journal:
-
Wie erfolgreich sehen Sie den
THW in dieser Saison?
- Sascha Herbst:
-
Wir freuen uns auf ein
weiteres DREIZUNULL im
ewig jungen Duell mit Flensburg.
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2007)