29.08.2007 | Schiedsrichter |
Ansonsten hatten die Regel-Wächter einen ruhigen Sommer. Regeltechnisch gab es keinerlei Veränderungen. "Die Regeln sind gut. Wir müssen es nur scharfen, sie konsequent umzusetzen" , fordert Peter Rauchfuß (62), der das Amt des "Oberschiedsrichters" in zwei Jahren abgeben möchte. Der im Hauptberuf als PR- und Eventmanager bei einer Privatbrauerei fungierende Chemnitzer, selbst Schiedsrichter bei vier Olympischen Spielen und zehn Weltmeisterschaften, legte im Verbund mit Lehrwart Hans Thomas in der Vorbereitung auf die neue Saison die Schwerpunkte auf die Bewertung des Spiels von den Außenpositionen und das Ringen am Kreis, wo es gleiche Chancen für Angreifer und Abwehrspieler geben müsse. Besonders liegt Rauchfuß eine größere Beweglichkeit der Schiedsrichter am Herzen: "Sie müssen sich schnell eine bessere Position erarbeiten. Deshalb haben wir in der Vorbereitung besonders die Antrittsschnelligkeit getestet." Auch aus der für das deutsche Team glorreich verlaufenen Heim-WM hat die schwarze Zunft ihre Schlüsse gezogen. Rauchfuß: "Die WM war extrem von der Euphorie geprägt. Doch das Spiel ist nicht besser geworden. Die Quote an technischen Fehler ist gestiegen. Bei der Aufklärung haben wir Reserven. Deshalb kommt neben einer höheren Konzentration dem verbesserten Positionsverhalten der Schiedsrichter eine besondere Rolle zu."
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2007)
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