08.09.2007 | Umfeld |
Genau diese Kombination der beiden Fachbereiche sei die Basis für die bestmögliche Versorgung der Spieler, so Dr. Frank Pries, der sich neben seiner Tätigkeit als Arzt der Musik als Mitglied Band Tiffany widmet.
Die gute medizinische Abteilung der Kieler ist auch weit über die Stadtgrenzen bekannt, denn nicht nur THW-Spieler lassen sich von den beiden behandeln: Auch Ian Marko Fog, ehemaliger Kreisläufer des VfL Gummersbach, legte sich im Oktober 2005 bei Dr. Pries unters Messer.
Ohne Brandecker und Pries wären die Zebras in der vergangenen Saison wohl nicht so erfolgreich gewesen, da sind sich viele einig. Doch auch das Vertrauen der Spieler in die Ärzte ist von enormer Bedeutung. "Es ist sogar die Grundlage für unsere Arbeit", bestätigt der 54-jährige Brandecker, der wie Pries auch unter der Woche beim Training der Sportler vorbeischaut.
Die Betreuung bei Heim- und Auswärtsspielen teilen sich die Mannschaftsärzte. Mal sitzt der eine auf der Bank, mal der andere. Zum leidenschaftlichen Fan sind sie aber beide mit der Zeit geworden. Früher, so Pries, sei er nie an Handball interessiert gewesen. "Durch den THW bin ich zum Handball-Fan geworden! "Es ist mehr als nur ein Job" - und da stimmt Dr. Brandecker ihm zu. "Seit 18 Jahren betreue ich nun die Kieler in medizinischer Hinsicht und bin mit dem Herzen voll dabei", so der Arzt, dem besonders eine Situation, exemplarisch für alle verletzen Spieler, in Erinnerung geblieben ist. "Es war das Pokalfinale vor einem halben Jahr, in dem sich Lövgren schwer verletze. Wie er danach gekämpft hat, um noch einmal in der Saison spielen zu können, vergesse ich nie", schildert Brandecker, "und wenn man sieht, wie sich jeder Spieler für die anderen aufopfert und sie ihre Verletzungen dem mannschaftlichen Erfolg unterordnen, dann springt das auf uns über und dann ist es für uns eine Verpflichtung genauso hart zu Arbeiten und unser bestes zu geben".
Beide Mannschaftsärzte lieben ihre Arbeit neben dem täglichen Praxisalltag, doch jeder THW-Fan wird hoffen, dass die Doktoren Brandecker und Pries in dieser Saison etwas weniger zu tun haben, als in der vergangenen.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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