Aus den Kieler Nachrichten vom 24.09.2007:
- Kieler Nachrichten:
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Nach der 7:4-Führung hat der THW den Gegnern mit leichten
Fehlern wieder ins Spiel gebracht. Was war da los?
- Kim Andersson:
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Wir haben bisher in jedem Saisonspiel zehn Minuten gehabt,
in denen nicht viel geklappt hat. Aber andere
Mannschaften konnten das bis jetzt nicht ausnutzen. Wir
haben viele Anfängerfehler gemacht und uns dafür das
falsche Spiel ausgesucht. Ich selbst ärgere mich unheimlich
darüber, wie ich in der ersten Halbzeit gespielt habe. Zum
Glück lief es auch bei mir in der zweiten Halbzeit besser.
An dieser Leistung muss ich am Mittwoch anknüpfen,
wenn wir zu Hause gegen Wilhelmshaven spielen. Da müssen
wir unbedingt gewinnen.
- Kieler Nachrichten:
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Wie sind Sie und Ihre Kollegen mit dieser Niederlage umgegangen?
- Kim Andersson:
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Es macht keinen Sinn, sich nach einem solchen Spiel gemeinsam
irgendwo zu treffen. Da ist jeder mit seinen eigenen
Gedanken beschäftigt. Ich spreche dann immer mit meinem
Handballexperten zu Hause, mit meiner Frau Sandra.
Sie kennt sich unglaublich gut aus. Was sie sagt, ist
zwar nicht immer positiv für mich, aber ihre Kritik hilft
mir. Den freien Sonntag nutze ich, um mit ihr Freunde in Dänemark
zu besuchen. Den Kopf einmal abschalten. Beim
nächsten Training werden wir in Ruhe über die Fehler sprechen.
Und ich bin mir todsicher, dass unser Trainer uns
genau erklären wird, was wir alles falsch gemacht haben.
- Kieler Nachrichten:
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Beim Stand von 25:19 hat Beutler einen Wurf von Ihnen pariert,
der möglicherweise bereits hinter der Linie war. Wie haben Sie
die Szene gesehen?
- Kim Andersson:
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So wie sich Beutler bewegt hat, habe ich auch gedacht,
dass er den Ball erst hinter der Linie erwischt hat. Ein Tor
hätte uns in dieser Phase sehr geholfen. Aber der Schiedsrichter
stand direkt daneben. Er wird es schon richtig entschieden
haben.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 24.09.2007)