Von Dr. Oliver Schulz:
In den vergangenen Tagen waren mehrere Nationalspieler des
THW Kiel auch außerhalb des
Supercups
gefordert: Während
Thierry Omeyer und
der verletzte
Nikola Karabatic in
ihrer Heimat bei zwei Freundschaftsspielen gegen Ägypten weilten,
belegte
Viktor Szilagyi mit Österreich
in Innsbruck beim Samsung Cup Platz Drei.
Vid Kavticnik verlor mit Slowenien
trotz guter eigener Leistungen zwei Testspiele gegen Nachbar
Kroatien. Norwegen nahm derweil mit
Börge Lund
unter tunesischer Sonne an einem Viernationenturnier teil und wurde
Zweiter.
Verletzungsgeplagtes Frankreich mit Sieg und Niederlage gegen Ägypten
Gleich sieben Akteure - Abati,
Karabatic,
Burdet, Bosquet, Kempe,
Fernandez und
Narcisse - mußten gegen Ägypten
passen. Zudem schied der nach mehrmonatiger Verletzungspause gerade
erst wieder genesene Linksaußen Michael Guigou bereits in der 4.
Minute mit einer Bänderdehnung am linken Knöchel aus. Die von Irfan
Smajlagic trainierten Nordafrikaner boten der Equipe Tricolore am
Donnerstag Abend in Limoges den erwarteten heißen Tanz und gewannen
das erste der beiden Freundschaftsspiele mit 26:24.
Einige französische Akteure nutzten allerdings das Fehlen der
zahlreichen Stammspieler, um auf sich aufmerksam zu machen. Unter
ihnen Fabrice Guilbert, der nicht nur vier Treffer beisteuerte,
sondern auch mit seinem Ivryer Vereinskollegen Luc Abalo harmonierte.
Bester Schütze war Linksaußen Olivier Girault mit sieben Toren.
Auf Seiten Ägyptens überragte der für CAI Aragon tätige Hussein
Zaky, der elf Bälle versenkte sowie Torhüter Mohammed Nakib,
dessen Paraden den Vize-Afrikameister in entscheidenden Phasen
am Drücker hielten.
Nach dem 39:31 (21:14) Erfolg im Freundschaftsspiel gegen den
Zweitliga-Dritten St. Marcel Vernon zwei Tage zuvor brachten die
Nordafrikaner den zweiten Sieg in den letzten zehn Minuten unter
Dach und Fach. Kiels Star Nikola Karabatic
nutzte den Abstecher in die Heimat zu einem Fototermin in Marseille
und weilte bei einem Freundschaftsspiel des Zweitliga-Zweiten
Aix en Provence unter den Zuschauern.
Vor der Revanche am Samstag Abend in Orleans nominierte
Nationaltrainer Claude Onesta Sebastien Ostertag (Tremblay) für
den zwei Wochen ausfallenden Guigou nach. Franck Junillon
kehrte nach Montpellier zurück, um seiner hochschwangeren
Partnerin zur Seite zu stehen. Für ihn rückte Creteils Christophe
Zuniga Mora in den Kader.
25.10.07, Do., 20.00, Frankreich - Ägypten: 24:26 (9:11)
- Frankreich:
-
Ploquin (30 Minuten, 5/1 Paraden), Omeyer
(30 Minuten, 3 Paraden); Dinart (1), B. Gille (2), G. Gille (2),
Detrez, Joli, Girault (7), Junillon, Abalo (5), Sorhaindo, Guigou,
Krantz (1), Roine (2), Guilbert (4)
- Ägypten:
-
M. Nakib (45 Minuten, 9 Paraden), A. Walid (15 Minuten, 2/2 Paraden);
H. Mabrouk (1), H. Mabrouk (2), Sayed (2), El Ahmar (4), Badwi,
Ramadan (2), M. Nakib, Abd Rabou, El Said (1), Abd El Salam,
A. Walid, Hassen (2), Zaky (11), El Fakharany (1)
- Schiedsrichter:
-
Baum / Goralczyk (Polen)
- Siebenmeter:
-
Frankreich: 4/2;
Ägypten: 5/4
- Zeitstrafen:
-
Frankreich: 4 (2x B. Gille, 2x G. Gille);
Ägypten: 5 (H. Mabrouk, 2x H. Mabrouk, Sayed, El Ahmar)
- Zuschauer:
-
3800 (Palais des Sports de Beaublanc, Limoges (FRA))
Zwei Tage später trafen beide Länder in Orleans erneut aufeinander.
Die nachnominierten Sebastien Ostertag und Christophe Zuniga Mora
waren erst am Samstag morgen angekommen. Gerade erstgenannter
Linksaußen fügte sich mit drei Treffern gleich gut ein und trug
beim umkämpften 27:25 seinen Teil zur geglückten Revanche bei.
Nach dem ersten Treffer der Partie durch den wie gewohnt quirligen
Linkshänder Ahmed El Ahmar besorgten Abalo und Roine mit je zwei
Toren die 4:3 Führung (12.). Erneut war es Abalo, der nach einer
Viertelstunde mit seinem dritten Treffer das 6:4 markierte.
Frankreich führte beim 8:5 erstmals mit drei Toren. Diesen
Vorsprung hielt die Mannschaft von Claude Onesta bis zum 12:9
vier Minuten vor dem Wechsel. Dann verkürzten die Nordafrikaner
durch Zaky und El Ahmar zum Pausenstand von 12:11.
Nach Wiederanwurf machte Sayed auf sich aufmerksam, indem er
zunächst zum 12:12 und wenig später zum 13:13 ausglich. Ägypten
hielt bis zur 38. Minute gegen, als Zaky der Anschlußtreffer
zum 16:15 gelang. Dann markierte die Equipe Tricolore binnen
nur vier Minuten vier Tore zum 20:15. Die Männer aus dem Land
der Pharaonen ließen sich dadurch jedoch keineswegs abschütteln.
Der jetzt geradezu explodierende El Ahmar netzte in den folgenden
fünf Minuten ganze vier Mal ein und hielt seine Mitstreiter
fast im Alleingang im Spiel (23:20; 50.).
Auch Ostertags Tor zum 24:20 entschied die Partie noch nicht.
Sieben Minuten vor dem Ende hatten die Gäste auf 24:22 verkürzt.
Auch 180 Sekunden vor der Sirene lag Frankreich beim 25:23
mit nur zwei Treffern in Führung. Selbst Abalos Erfolg zum
26:23 schreckte den nimmermüden Gegner nicht ab. Mabrouk
und erneut El Ahmar machten es 18 Sekunden vor Schluß beim
26:25 noch einmal richtg spannend. Ostertag besorgte
schließlich den 27:25 Endstand.
27.10.07, Sa., 18.30, Frankreich - Ägypten: 27:25 (12:11)
- Frankreich:
-
Karaboue (30 Minuten, 9/1 Paraden), Omeyer
(30 Minuten, 6 Paraden); Dinart, G. Gille, B. Gille (2), Detrez, Joli (1),
Ostertag (3), Girault (3), Zuniga Mora (1), Abalo (8), Sorhaindo,
Krantz (4), Roine (5)
- Ägypten:
-
Hasny (4 Minuten, 1 Parade), A. Walid (56 Minuten, 10/2 Paraden);
H. Mabrouk, H. Mabrouk (2), Sayed (2), El Ahmar (7), Badwi, Ramadan (3),
Abd Rabou (1), El Said (1), Abd El Salam (1), Belal, Hassen (3), Zaky (5)
- Schiedsrichter:
-
Baum / Goralczyk (Polen)
- Siebenmeter:
-
Frankreich: 4/2;
Ägypten: 3/2
- Zeitstrafen:
-
Frankreich: 4 (2x B. Gille, Detrez, Ostertag);
Ägypten: 4 (H. Mabrouk, Sayed, 2x Ramadan)
- Zuschauer:
-
3800 (Palais des Sports, Orleans (FRA))
Österreich wird Dritter beim Samsung Cup
Zum Auftakt des Samsung Cups in Innsbruck setzte sich Gastgeber
Österreich am Freitag knapp mit 31:30 (16:13) gegen Finnland durch.
Der Sieg fiel am Ende unnötig knapp aus, da die Rot-Weißen
phasenweise den Faden verloren und die Finnen somit wieder herankamen.
Dementsprechend fiel der Kommentar von Nationaltrainer Rainer
Osmann durchwachsen aus.
Einige Spieler, wie Viktor Szilagyi,
seien wieder dabei und müssten integriert werden. Infolge der
mangelnden Chancenauswertung habe man es sich selbst schwer gemacht,
urteilte Osmann im Hinblick auf die noch fehlende Feinabstimmung.
Der Coach sah im Vorfeld Weißrussland und Griechenland als Favoriten
auf den Turniersieg an, man wolle dennoch alle drei Gegner schlagen.
Szilagyi, der mit dem THW 15-minütige
Kurzeinsätze vereinbart hatte, trug nach anderthalbjähriger
Verletzungspause zwei Tore bei. Er kam mit dem Sieg gegen Finnland
seinem vor Turnierbeginn ausgegebenen Ziel einen Schritt näher.
Man spiele hier in Innsbruck und wolle das Turnier gewinnen, hatte
der Kieler Rückraumspieler gegenüber dem Internetportal sportlive.at
die Marschroute ausgegeben. Allein Szilagyis
Anwesenheit sei schon toll, garantiere dieser doch ein hohes Maß
zusätzlicher Qualität, kommentierte der Trainer vor dem Comeback.
Für Österreich traf der Berliner Linksaußen Konrad Wilczynski acht
Mal und bemängelte, das Team habe zu viele technische Fehler
gemacht. Bei Finnland zeichneten sich Marcus Sjöstedt und Johan
Skogberg jeweils sieben Mal aus. Im ersten Freitagsspiel setzte
sich Weißrussland hochüberlegen mit 35:22 (18:8) gegen Griechenland
durch.
26.10.07, Fr., 20.00, Österreich - Finnland: 31:30 (16:13)
- Torschützen Österreich:
-
Wilczynski (8), Bozovic (6), Wagesreiter (6), Schlinger (4), Szlezak (3),
Szilagyi (2), Fölser (1), Wöss (1)
- Haupttorschützen Finnland:
-
Sjöstedt (7), Skogberg (7)
- Zuschauer:
-
1500 (Olympiahalle, Innsbruck (AUT))
Auch acht Treffer des besten österreichischen Schützen
Viktor Szilagyi vemochten nicht zu
verhindern, dass Griechenland am zweiten Spieltag am Samstag
mit 31:32 die Nase vorn hatte. 2000 Zuschauer in der
Innsbrucker Olympiahalle erlebten die Entscheidung zugunsten
der Hellenen in der Schlusssekunde per Strafwurf.
In den ersten 30 Minuten offenbarten die Schützlinge von
Rainer Osmann in der Offensive Schwächen. Die Gäste konnten
zwischenzeitlich auf bis zu sechs Tore davonziehen. Bis zum
Seitenwechsel fing sich Österreich jedoch und kam auf 12:15
heran. Nach der Pause klappte es im Angriff des Gastgebers
besser, so dass die Partie offener verlief. Der letzte Ball
zappelte dennoch im Netz der Rot-Weiß-Roten. Coach Osmann
bescheinigte Szilagyi, im Angriff
gut Regie geführt zu haben. Weißrussland hatte zwei Stunden
zuvor die Finnen vor 700 Zuschauern mit 39:33 (17:15) in
Schach gehalten.
27.10.07, Sa., 20.00, Österreich - Griechenland: 31:32 (12:15)
- Torschützen Österreich:
-
Szilagyi (8), Schlinger (5), Szlezak (4),
Fölser (3), Tyrner (3), Wagesreiter (3), Bozovic (2), Wilczynski (1),
Günther (1), Weber (1)
- Zuschauer:
-
2000 (Olympiahalle, Innsbruck (AUT))
Vor rund 800 Zuschauern entwickelte sich am dritten Spieltag ein
schnelles Match, in dem die Osteuropäer auf 10:14 davonziehen konnten.
Trotz einiger vergebener Möglichkeiten gelang es den Rot-Weiß-Roten,
für die
Viktor Szilagyi insgesamt drei Mal
erfolgreich war, bis zur Pause auf ein Tor heranzukommen (16:17).
Der zweite Durchgang verlief weitgehend ausgeglichen. Österreich
bot sich die Möglichkeit zur Führung, die Gäste waren am Ende aber
stärker und setzten sich mit 33:35 durch.
Damit belegte Österreich hinter den ungeschlagenen Weißrussen und
Griechenland Rang drei. Das viertplatzierte Finnland verlor auch
seine dritte und letzte Partie. Die Nordländer unterlagen Griechenland
mit 26:32 (12:13). Sergej Harbok, weißrussischer Shooter in Diensten
der Rhein-Neckar Löwen, sprach gegenüber dem Österreichischen
Handballverband von einem schönen Turnier mit sehr gutem Ergebnis
für sein Land.
28.10.07, So., 11.30, Österreich - Weißrussland: 33:35 (16:17)
- Österreich:
-
Bauer, Marinovic; Wagesreiter (4), Weber (4), Schlinger (3),
Szilagyi (3), Tyrner (3), Wilczynski (3),
Wöss (3), Fölser (3), Günther (3), Kainmüller (2), Bozovic (1),
Szlezak (1), Mayr, Watzl
- Zuschauer:
-
800 (Olympiahalle, Innsbruck (AUT))
Slowenien verliert zwei Nachbarschaftsduelle gegen Kroatien
Am Mittwoch trafen Slowenien und Kroatien in der im Südwesten
Bosnien/Herzegowinas gelegenen Stadt Siroki Brijeg zum ersten
von zwei Testspielen aufeinander. Sloweniens Coach Kasim Kamenica
verzichtete in beiden neben Miladin Kozlina und Bostjan Kavas
auch auf Mittelmann David Spiler, der sich vor einigen Tagen
bis 2011 an Celje gebunden hatte. Er nominierte für diesen
kompletten Rückraum Mirko Nikolic Kajic (Cimos) und Miha
Zvizej (Slovan) nach.
Nach einer 13:16-Führung Sloweniens zur Pause hielt die
Truppe bis zur Schlussviertelstunde gegen (22:22). Dann setzte
sich das von Lino Cervar trainierte Kroatien binnen fünf
starker Minuten entscheidend ab und fuhr einen 32:29-Sieg ein.
Ademar Leons Torhüter Mirko Alilovic zeigte einmal mehr
seine Klasse und wehrte zwanzig Bälle der Slowenen ab. Der
Zagreber Linksaußen Ljubo Vukic war mit elf Treffern ebenfalls
maßgeblich am kroatischen Sieg beteiligt. Die beiden Außen
Vid Kavticnik (7/5) und Luka Zvizej
(5/3) waren die besten slowenischen Schützen. Zusammen
verwandelte die Flügelzange alle acht Siebenmeter. Ferner
trug sich Ognjen Backovic fünf Mal in die Torschützenliste ein.
24.10.07, Mi., 16.30, Slowenien - Kroatien: 29:32 (16:13)
- Slowenien:
-
Voncina (4 Paraden), Skof (4 Paraden), Lapajne (5/2 Paraden);
Kavticnik (7/5), Zorman (3), Rapotec (1),
Mlakar (1), L. Zvizej (5/3), Bilbija (2), Backovic (5), Natek (2),
Praznik (1), Scurek (2), Gajic
- Kroatien:
-
Alilovic (20 Paraden), Jerkovic; Balic (2), Valcic (5), Vori (2),
Dominikovic (1), Vukic (11), Dzomba (4/2),
Lackovic, Spoljaric, Sulic (5), Metlicic (1), Vukovic, Buntic, Zrnic (1)
- Schiedsrichter:
-
Pandzic / Satordzia (Bosnien/Herzegowina)
- Siebenmeter:
-
Slowenien: 8/8;
Kroatien: 4/2
- Zeitstrafen:
-
Slowenien: 3;
Kroatien: 2
- Zuschauer:
-
4000 (Halle "na Pecari", Siroki Brijeg (BIH))
Zwei Tage später misslang Slowenien auch die Revanche. Sie
unterlagen am Freitag vor 6000 Zuschauern in Split mit 30:33.
Die erste Halbzeit endete beinahe ausgeglichen, 15:16. In
der 47. Minute hatte sich Kroatien beim Stand von 21:26
einen Vorsprung von fünf Toren herausgeworfen. Doch der
Gegner gab sich keineswegs bereits geschlagen, sondern kam
vier Minuten vor der Sirene noch einmal auf 27:29 heran.
Ognjen Backovic (6) und Vid Kavticnik (4)
taten sich auf Seiten Sloweniens besonders hervor. Für
Kroatien trafen der Gummersbacher Vedran Zrnic (7) und
Zagrebs neuer Kreisläufer Igor Vori (6) am häufigsten.
24.10.07, Mi., 16.30, Slowenien - Kroatien: 30:33 (15:16)
- Slowenien:
-
Voncina (2 Paraden), Skof (3 Paraden), Lapajne (5 Paraden); M. Zvizej (2),
Backovic (6), Rapotec (4), Scurek (1), Kavticnik (4),
Mlakar (3), Natek, Hribar, Praznik (3), Gajic (4), Nikolic, Bilbija (2),
L. Zvizej (1), Zorman
- Kroatien:
-
Alilovic (11 Paraden), Jerkovic (3 Paraden); Sulic (2), Balic (4), Lackovic (1),
Zrnic (7), Vori (6), Dominikovic (1), Dzomba (4),
Vukovic (2), Spoljaric, Metlicic (2), Buntic, Vukic, Valcic (1), Nincevic (3)
- Schiedsrichter:
-
Pandzic / Satordzia (Bosnien/Herzegowina)
- Zuschauer:
-
6000 (Halle "Gripe", Split (CRO))
Norwegen bei Viernationenturnier in Tunis
Auch der bestens aufgelegte Nordhorner Bjarte Myrhol konnte
mit seinen zehn Toren die Auftaktniederlage Norwegens gegen
Gastgeber Tunesien nicht verhindern. Nach ansprechender
erster Hälfte lagen die Skandinavier auch ohne Kristian
Kjelling (Leistenprobleme) und Johnny Jensen mit 17:14 in
Führung.
Unaufmerksamkeiten und eine nachlassende Abwehrleistung
führten dann jedoch zu Kontern der Nordafrikaner. Ein
Freiwurf in den Schlusssekunden besiegelte die 29:30-Niederlage.
Die Drammener Führungsspieler Frode Hagen
(5) und Glenn Solberg überzeugten einmal mehr als Schütze bzw. Regisseur.
25.10.07, Do., Norwegen - Tunesien: 29:30 (17:14)
- Torschützen Norwegen:
-
Myrhol (10), Hagen (5), Strand (5),
Tvedten (3), Lislerud Hansen (3), Lund (2),
Buchmann (1)
Norwegen bestritt die zweite Partie des Turniers gegen seinen südlichen
Nachbarn Dänemark ohne das Trio Glenn Solberg, Kristian Kjelling und
Johnny Jensen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende lag Dänemark noch in
Führung, musste sich aber dem großen physischen Druck des Gegners in
der Schlussphase beugen. Der überragende Neu-Berliner Kjetil Strand
markierte ganze 13 Tore für sein Team. Für Dänemark traf Linksaußen
Lars Rasmussen sechs Mal.
Durch die Rückkehr Hagens und Solbergs
sei die Nationalmannschaft Norwegens noch breiter aufgestellt. Zudem
hätten seine eigenen Leute gegen den guten Sandefjorder Nachwuchskeeper
Svenn Erik Medhus einige Chancen vergeben, teilte der dänische Coach
Ulrik Wilbek TV2.dk mit.
26.10.07, Fr., Norwegen - Dänemark: 33:30 (17:15)
- Norwegen:
-
Erevik, Medhus; Strand (13), Buchmann (3), Hagen (3),
Myrhol (3), Lund (3), Skoglund (3), Skjaervold (2),
Löke (2), Tvedten (1)
- Torschützen Dänemark:
-
Rasmussen (6), Knudsen (5), Kristiansen (5), Lindberg (4), Christiansen (3),
Boesen (3), Hansen (2), Nielsen (1), Laen (1)
- Zuschauer:
-
200 (Tunesien)
Am Sonntag bestritt Norwegen sein 1000. Länderspiel. Zum Abschluss des
Viernationenturniers in Tunis zog Bosnien/Herzegowina den Kürzeren.
Trainer Gunnar Pettersen verzichtete auf Kjetil Strand,
Börge Lund, Havard Tvedten, Kristian Kjelling
und Ole Erevik. Auch ohne diese Schlüsselspieler übernahm seine
Mannschaft bis zur Pause eine 18:15-Führung.
Alexander Buchmann (8/6) und der besonders überzeugende Lars
Erik Björnsen (7) traten als beste Schützen in Erscheinung.
Die ins Nationalteam zurückgekehrten Routiniers
Frode Hagen und Glenn Solberg zeichneten
für je zwei Treffer verantwortlich. Damit belegte Norwegen mit
vier Punkten Rang zwei hinter Gastgeber Tunesien (6 Punkte).
27.10.07, Sa., Norwegen - Bosnien/Herzegowina: 30:28 (18:15)
- Norwegen:
-
Medhus, Kolstad Holm; Buchmann (8/6), Björnsen (7),
Hagen (2), Solberg (2), Löke (2),
Lislerud Hansen (2), Myrhol (2), Mamelund (2), Jörgensen (2), Jensen (1)
(von Dr. Oliver Schulz)