07.02.2008 | Mannschaft / Medien |
Die querschnittsgelähmte Kirsten Bruhn, die sich vor Tennisspielerin Julia Görges (Wahlstedt) und Reiterin Julia Mestern (Flogensee) durchsetzte, gewann im vergangenen Jahr acht DM-Titel und stellte zwei Weltrekorde auf. Der französische Nationalspieler Karabatic, der gerade erst zum Handballer des Jahres in Deutschland gewählt worden war, verwies Segler Heiko Kröger vom Kieler Yachtclub mit nur einer Stimme Vorsprung auf Platz zwei. Dritter wurde Ruderer Florian Mennigen (Ratzeburg). Bei den Mannschaften kamen die Synchronschwimmerinnen vom TSB Flensburg auf Platz zwei vor dem Tennis-Team Schleswig-Holstein.
"An Nikola Karabatic und dem THW führte natürlich nach dem Triple im Vorjahr kein Weg vorbei. Die Wahl von Kirsten Bruhn und der zweite Platz von Heiko Kröger beweisen, dass auch die Top-Leistungen von Athletinnen und Athleten mit Handicap gewürdigt werden", sagte LSV-Präsident Ekkehard Wienholtz. Die Ehrung erfolgt am 6. März vor dem Champions-League-Heimspiel des THW gegen den französischen Meister US Ivry in der Sparkassen-Arena.
Kirsten Bruhn, die nach 2004, damals gemeinsam mit Ruderin Meike Evers, zum zweiten Mal zu Schleswig-Holsteins Sportlerin des Jahres gekürt wurde, freute sich sehr. "Klasse, das ist ja wirklich super. Danke an alle, die mich gewählt haben", sagte die 38-Jährige. Gleich nach der Ehrung am 6. März beginnt für die Schwimmerin der Paralympics-Countdown. Den dänischen Meisterschaften in Esbjerg folgt ein Trainingslager auf Fuerteventura im April, anschließend stehen die britischen (in Sheffield) und die Internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin auf dem Programm.
"Kaum zu fassen, wie ich in diesen Tagen von Ehrungen überhäuft werde. Das macht mich sehr, sehr stolz. Schleswig-Holsteins Sportler des Jahres zu sein, ist eine schöne Auszeichnung, zumal ich aus einer Mannschaftssportart komme. Diese Wahl, die meistens Einzelsportler ehrt, ist nicht selbstverständlich", sagte Nikola Karabatic. "Davor gab es die Wahl zum besten Spieler der Bundesliga. Alle Trainer und Mannschaftskapitäne der 18 Bundesligisten waren beteiligt, ein Riesending für mich. Danach kam die Europameisterschaft, bei der ich zum wertvollsten Spieler des Turniers ernannt wurde. Nachfolger von Ivano Balic auf diesem Thron zu sein, ist ebenfalls großartig."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 07.02.2008)
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