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Nikola Karabatic: "Wer
den kühleren Kopf am Ende bewahrt und einen Tick mehr
kämpft, entscheidet das Spiel für sich."
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Es war Derby-Zeit in Kiel und Spiele gegen den Nordrivalen
SG Flensburg-Handewitt bringen eine besondere Brisanz mit
sich, die schon von Anfang an in Kiel zu spüren war. Nach
einer guten Phase in der zweiten Halbzeit zogen die Zebras
gar mit 23:17 davon, ehe sie am Ende einen knappen
30:28 (15:14)-Sieg retten konnten.
Nach dem Spiel und nach der Ehrung zum "Handballer des
Jahres 2007" stand
Nikola Karabatic,
der mit 11 Toren erfolgreichster Schütze seines Teams war,
ZEBRA-Online Rede und Antwort.
- Ein langes Hin und Her mit schwankender Leistung. Wie
hast du selbst heute den Spielverlauf gesehen?
-
Mitte der zweiten Halbzeit haben wir hoch geführt, müssen
dann aber auch die 6 bis 7 Tore Vorsprung halten können.
Es war schon ein bisschen Achterbahnfahrt, doch am Ende
waren wir müde und haben es, trotz Kampfeswillen, nicht
geschafft, 60 Minuten aggressiv zu spielen und sind nun
froh über die zwei Punkte.
- Was ist das Besondere an diesem schleswig-holsteinischen Derby?
-
Eigentlich nicht so viel. Es ist ein Spiel von vielen.
Aber natürlich ist die Stimmung in der Stadt eine andere.
Ich war heute Mittag in einem Restaurant essen und wurde
von vielen auf dieses Spiel angesprochen. "Ihr haut die
heute Abend weg" schrie man mir fast hinterher. Somit
merkt man schon, dass die Atmosphäre angespannter ist
und unglaublich viele Menschen bei diesem Spiel mitfiebern.
- Lange Zeit spielten beide Mannschaften auf gleichem Niveau
- wo war heute der entscheidende Unterschied?
-
Der Unterschied waren am Ende die zwei Tore auf der
Anzeigetafel. Nein, ich weiß es nicht. Wir sind in Kiel
und sollten zu Hause kein Spiel verlieren, hinter uns
standen heute 10.250 Fans und haben uns unterstützt und
zudem ist dieses Spiel auch einfach Kopfsache. Wer da
den kühleren Kopf am Ende bewahrt und einen Tick mehr
kämpft, entscheidet das Spiel für sich.
- Was bedeutet dieser Sieg für euch?
-
Zwei wichtige Punkte!
(Das Gespräch führte Annika Stöllger)