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22./23.06.2008 - Letzte Aktualisierung: 23.06.2008 WM 2009

Schwere Gruppe für DHB-Team bei der Weltmeisterschaft 2009

Polen, Russland, Mazedonien, Tunesien und Algerien heißen die Vorrundengegner der deutschen Mannschaft

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

Die WM 2009 findet in Kroatien statt.
Klicken Sie für weitere Infos! Die WM 2009 findet in Kroatien statt.
Pressemitteilung des Deutschen Handballbundes vom 21.06.2008:

Schon in der Vorrunde kommt es bei der Weltmeisterschaft 2009 zur Neuauflage des Finales von 2007 zwischen Deutschland und Polen. Dies ergab die WM-Auslosung, die am Samstagabend in Zagreb durchgeführt wurde. Weitere Gegner von Titelverteidiger Deutschland, der der Gruppe C zugelost wurde, sind Rekord-Olympiasieger Russland, dazu Mazedonien, die in der Qualifikation die starken Isländer ausgeschaltet hatten, sowie die beiden Afrika-Vertreter Tunesien und Algerien.
"In der Breite haben wir mal wieder die stärkste Gruppe erwischt. Aber einem amtierenden Weltmeister muss es gelingen, unter die ersten Drei zu kommen", sagt Bundestrainer Heiner Brand. "Es ist schon hart, so früh im Turnier auf die individuell starken Polen zu treffen." DHB-Präsident Ulrich Strombach führt auch "die Dichte der Vorrundengruppe C an", ist aber mit Blick auf die Partnergruppe D "mit dieser Kombination recht zufrieden." Und DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier meint: "Nicht nur auf den ersten Blick eine schwierige Gruppe. Polen ist stark und der ewig junge Klassiker gegen Russland hat es auch in sich. Die Mazedonier halte ich nicht erst seit ihrem Coup über Island für stark, zumal sie in Kroatien sicher mit einer großen Zuschauer-Unterstützung rechnen können. Und wie schwer man sich gegen die unorthodoxen Spielsysteme der Afrikaner tun kann, hat man ja schon öfter erlebt."

Die 21. Weltmeisterschaft wird vom 16. Januar bis zum 1. Februar in Kroatien ausgespielt. In der Vorrunde treten die 24 Mannschaften mit je sechs Teams in vier Gruppen gegeneinander an. Die ersten drei Nationen jeder Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde, dabei werden die unter einander erzielten Ergebnisse mitgenommen. Die beiden besten Teams der zwei Hauptrundegruppen ziehen überkreuz in die Halbfinals ein. Die Mannschaften auf den Vorrundenplätzen 4 bis 6 spielen um den President's Cup.

Über das WM-Play-off zwischen Bosnien-Herzegowina und Ungarn, das nach 49 Minuten wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochen wurde, muss der europäische Verband EHF noch entscheiden. Die Panamerika-Qualifikation wird vom 24. bis zum 28. Juni ausgespielt.

Gruppe A:
Frankreich, Ungarn/Bosnien-Herzegowina, Slowakei, Rumänien, Panamerika 2, Australien
Gruppe B:
Kroatien, Schweden, Spanien, Südkorea, Kuwait, Panamerika 3
Gruppe C:
Deutschland, Polen, Mazedonien, Russland, Tunesien, Algerien
Gruppe D:
Dänemark, Norwegen, Ägypten, Panamerika 1, Serbien, Kasachstan

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 23.06.2008:

Handball-WM: DHB erwischt starke Gruppe

Brand-Team in der Vorrunde gegen Polen und Russland
Zagreb - Die Mission Titelverteidigung startet für die deutschen Handballer mit einer schweren Auftaktgruppe: Für die Weltmeister von 2007 steht bei der WM 2009 in Kroatien schon in der Vorrunde die Neuauflage des WM-Finales gegen Polen an.

Daneben trifft die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) vom 16. Januar bis 1. Februar auf Rekord-Olympia-Sieger Russland, das Überraschungsteam aus Mazedonien sowie die beiden nordafrikanischen Vertreter Algerien und Tunesien. Das ergab die WM-Auslosung am Sonnabend in Zagreb. "Es ist schon hart, so früh im Turnier auf die individuell starken Polen zu treffen. In der Breite haben wir mal wieder die stärkste Gruppe erwischt", sagte Bundestrainer Heiner Brand, der das erneute Aufeinandertreffen mit dem Vize-Weltmeister als potenziellen Stolperstein ansieht. "Aber einem Weltmeister muss es gelingen, unter die ersten Drei zu kommen", sagte Brand auch, der sich mit seiner Mannschaft derzeit in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele befindet.

Mindestens Dritter muss die deutsche Mannschaft in Vorrundengruppe C werden, um in die Hauptrunde einzuziehen. Dort wären dann die drei besten Vertreter der Vorrundengruppe D, in der Europameister Dänemark, Norwegen, Ägypten, Serbien, Saudi-Arabien und ein Vertreter aus Panamerika spielen, die Gegner. Im Gegensatz zur WM 2007 in Deutschland gibt es in Kroatien keine Viertelfinal-Spiele. Die beiden jeweils besten Teams der zwei Hauptrundengruppen bestreiten dann die Halbfinals, die wie das Endspiel in der neuen Handball-Arena in Zagreb ausgespielt werden.

DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier warnt davor, die Gruppe auf die leichte Schulter zu nehmen: "Nicht nur auf den ersten Blick ist das eine schwierige Gruppe. Polen ist stark und der ewig junge Klassiker gegen Russland hat es auch in sich. Die Mazedonier werden in Kroatien sicher mit einer großen Zuschauer-Unterstützung rechnen können. Und wie schwer man sich gegen die unorthodoxen Spielsysteme der Afrikaner tun kann, hat man ja schon öfter erlebt." DHB-Präsident Ulrich Strombach kann der Auslosung sogar noch Gutes abgewinnen: "Es ist natürlich keine einfache Gruppe, aber ich bin nicht unzufrieden. Wir haben gute Chancen, die Hauptrunde zu erreichen - und dort würden wir dann den drei Favoriten aus Kroatien, Frankreich und Spanien aus dem Weg gehen, auf die wir frühestens im Halbfinale treffen könnten."

Die Gastgeber aus Kroatien, deren Trainer Lino Cervar sich die Vorrundengruppe aussuchen durfte, entschied sich überraschend für die mit Abstand schwerste Gruppe, unter anderem mit den Ex-Weltmeistern Spanien und Schweden sowie den starken Koreanern. In Gruppe A ist Frankreich der große Favorit. Die WM 2009 ist für Brand und seine Schützlinge, die sich als Weltmeister direkt für Kroatien qualifizierten, aber noch meilenweit entfernt. Zunächst will die DHB-Auswahl sich in Peking mit einer Olympia-Medaille dekorieren.

(aus den Kieler Nachrichten vom 23.06.2008)


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