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22.07.2008 Vorbereitung

Kieler Nachrichten: Fit machen für das Trainingslager

THW startete gestern in Schönkirchen in die Saison-Vorbereitung

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.07.2008:

Schönkirchen - Trainer Alfred Gislason rollte mit dem Fahrrad zum hintersten Platz des neuen Sportzentrums von Schönkirchen. Auf dem Gepäckträger ein Fußball, der seine Spieler verheißungsvoll anlachte. Aber das runde Prachtstück wurde nicht von der eisernen Kralle befreit, es blieb nur Dekoration beim Trainingsauftakt von Handballmeister THW.
"Die Zebras" schwitzten erstmals seit Jahren ohne das beliebte Fußballspiel zum Auftakt einer neuen Handball-Saison. Am kommenden Sonnabend bezieht Gislason mit seiner Mannschaft das berüchtigte Trainingslager im friesischen Varel-Obenstrohe. Bis dahin soll die Mannschaft eine gewisse Grundgeschwindigkeit erreicht und ordentlich vorbereitet sein.

Gestern hüpften Kapitän Stefan Lövgren und Co durch einen kleinen Ringe-Hinderniskurs, es gab gymnastische Übungen, und zum Schluss standen zweimal vier Kilometer Joggen auf dem Plan. "Die Jungs sehen gut aus und haben einen vernünftigen körperlichen Zustand aus dem Urlaub mitgebracht", befand Kiels neuer Trainer an seinem ersten Arbeitstag im THW-Outfit. Gislason reist allerdings "ohne Vier" nach Varel. Die Olympiafahrer Klein, Zeitz, Karabatic und Omeyer bereiten sich mit ihren Nationalmansnchaften auf Peking vor.

Er habe fast täglich etwas getan, meistens sei er gelaufen, um gut vorbereitet für die Vorbereitung zu sein, sagte Kreisläufer Igor Anic, der den größten Teil seiner handballfreien Zeit bei den Eltern in Südfrankreich verbracht hatte. "Ich musste etwas tun, weil ich in der vergangenen Spielzeit nur wenig zum Einsatz gekommen bin. Jetzt fühle ich mich schon ganz gut."

Sein Mitstreiter am Kieler Kreis, Marcus Ahlm, absolvierte die erste Trainingseinheit zumeist neben der Trainingsgruppe. Den am 7. Juli 30 Jahre alt gewordenen Schweden plagen seit Monaten Rückenprobleme. Ahlm verbrachte den größten Teil seines Urlaubs mit Reha-Maßnahmen. Mit dem Erfolg, dass sich die lange Zeit peinigenden Schmerzen endlich verflüchtigt haben. Er dürfe nichts überstürzen, sagt der Zwei-Meter-Hüne, "dann bin ich guter Dinge, zum Saisonbeginn wieder voll einsteigen zu können."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 22.07.2008)


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