Aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2008:

Am Dienstag folgte die Fahrt mit fähnchengeschmückten Bussen vom Champs Elysees Richtung Triumphbogen, der Empfang bei Präsident Nikolas Sarkozy (leider ohne Ehefrau Carla Bruni), am Mittwoch sei er dann zu seinen Eltern in die Nähe von Mülhausen gefahren. "Dort hat mich der ganze Ort gefeiert, fast 1000 Leute." Erst am Donnerstag sei er zur Familie nach Hause gekommen.

"Einfach eine tolle Zeit", staunte Omeyer noch nach dem Supercupsieg, "aber jetzt freue ich mich, wieder bei meinen Kielern zu sein". Im Kreise dieser Mannschaft falle die Umstellung auf den Alltag einfach leicht. "Dass es keine Erholungspause gab, stört mich nicht."

Eine Zwangspause droht dagegen Nikola Karabatic. Kiels "Welthandballer" erwischte es vor dem Olympiafinale am Ellenbogen. "Wir wollten heute nichts riskieren, deswegen habe ich nicht gespielt", erzählte der zweite THW-Goldmedaillengewinner, dem in seinem Heimatort bei Montpellier ebenfalls ein riesiger Empfang mit Bürgermeister und anderen Honoratioren bereitet worden war. "Viele Leute haben mir die Hand geschüttelt." Heute wird Karabatic gründlich untersucht. "Es ist ein bisschen dick", sagt er, "aber ich habe das Gefühl, dass eine Besserung eingetreten ist."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2008)