Stefan Lövgren wird sein Handball-Wissen an Schüler weitergeben.

Man sei überglücklich, Stefan Lövgren an sich gebunden zu haben, verriet Rektor Pierre Andersson der Tageszeitung "Bohusläningen". In jeder Hinsicht - sowohl in Bezug auf sein Wissen als auch in Sachen Marketing - sei Stefan Lövgren eine Riesenverstärkung für den Handball in Uddevalla, fügte Ulf Ekelund, Geschäftsführer der Herrenabteilung Kroppskulturs, hinzu. Er sieht Lövgren als Ausbilder und Ideengeber einer neuen Spielergeneration.

Nachdem die Rückkehr des großen Handballers Lövgren in seine Heimat bekannt geworden war, hatten sich einige schwedische Spitzenvereine Hoffnungen gemacht, die Kieler Nummer 10 vielleicht als Spieler in ihren Reihen willkommen zu heißen. Doch nicht einmal das geographisch so nahe gelegene Kroppskultur wird in diesen Genuss kommen.

Nach dieser Saison habe er endgültig zu Ende gespielt. Es sei auch nicht angedacht, dass er in Schweden als Spieler oder Trainer weitermachen werde. Stattdessen werde er sich voll seiner neuen Aufgabe widmen, teilte Lövgren "Bohusläningen" mit. Es sei schön, dass nun alle Formalitäten in punkto Anstellung geklärt seien, und er sich auf eine neue Phase seines Lebens freuen könne. Seit vielen Jahren bis heute steuere der Handball durch Training und Spiele das Leben völlig, auch abends und am Wochenende. Es werde schön, während der üblichen Arbeitszeiten tätig zu sein. Über die Jahre habe er sich eine Menge Erfahrung und Wissen angeeignet. Dieses wolle er nun der nächsten Generation junger Handballer und Handballerinnen zurückgeben, erläuterte er dem Portal heh.nu vor der Bundesligapartie gegen die Füchse Berlin.

"Lövet", der mit seiner Familie in Kungälv wohnen wird, wurde fünfmal schwedischer und - bisher - sechs Mal deutscher Meister. Der Champions League Sieger, Welt- und Europameister traf in 268 Länderspielen 1138 mal für sein Land. Als Kapitän und begnadeter Lenker des THW Kiel prägte und prägt er die langjährige Erfolgsstory des deutschen Rekordmeisters maßgeblich mit.

(von Dr. Oliver Schulz)