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04./05.11.2008 - Letzte Aktualisierung: 05.11.2008 Mannschaft

Nikola Karabatic fällt etwa 14 Tage aus

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

Nikola Karabatic wird dem THW Kiel etwa 14 Tage nicht zur Verfügung stehen. Bei einer MRT-Untersuchung am Dienstag Nachmittag wurde bei dem Franzosen ein Überlastungsschaden in der rechten Schulter verbunden mit einer Schleimbeutelschwellung und einer Sehnenreizung diagnostiziert.
"Die Schäden sind sehr schmerzhaft, mit einem Einsatz von Nikola ist in näherer Zukunft nicht zu rechnen", sagte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker nach der Untersuchung. "Nikola wird je nach Heilungsverlauf etwa 14 Tage ausfallen - eine Operation ist nach momentanem Stand aber nicht erforderlich."

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 05.11.2008

Karabatic' Schulter überlastet: 14 Tage Zwangspause

Kiel - Schultern sind das Kapital aller Handballer. Die rechte, also die des Wurfarmes von THW-Star Nikola Karabatic, schmerzt. So sehr, dass "ich nicht werfen kann. Und diese Probleme belasten mich schon seit zwei Wochen." Gestern wurde der 24-jährige Welthandballer des Jahres Kiel per Kernspintomographie gründlich untersucht. Man habe einige Dinge erkannt, klärte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker auf. Die Hauptdiagnose aber lautet: "Überlastungsschaden im Bereich der Wurfschulter mit Schleimbeutelverdickung und Sehnenreizung."

Nikola Karabatic benötige mindestens zehn bis 14 Tage Ruhe, um wieder voll ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu können, so die voraussichtlich Zwangspause für den französischen Olympiasieger. "Gegen Drammen und Sonntag in der Bundesliga gegen Lemgo fällt Nikola aber definitiv aus."

Kiels Mannschaftsarzt bemerkte, dass die Einsätze in den EM-Qualifikationsspielen der vergangenen Woche den Heilungsverlauf zwar nicht verschlechtert, "aber ganz sicher nicht verbessert haben." Früher sei man froh gewesen, die Spieler heil von der Nationalmannschaft zurückbekommen zu haben. Also müsse man erst recht darauf achten, sie mit Verletzungen gar nicht erst fahren zu lassen. "Wir sollten die Spieler vor sich selber schützen."

Zuversicht strahlte Nikola Karabatic nach den Untersuchungen gestern nicht aus. "Ich bin mir nicht sicher, was mit meiner Schulter ist. Immer noch nicht. Ich weiß nur, dass es was Ernstes sein kann und ich aufpassen muss." Der Franzose, der aus Peking nicht nur Gold, sondern auch eine Ellenbogenverletzung mit nach Hause gebracht hatte, ist zur Zeit von Verletzungsproblemen gebeutelt und nachdenklich geworden. "Bevor ich wieder voll spiele, muss klar sein, dass wirklich alles in Ordnung ist."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 05.11.2008)


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