Aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2009:
Flensburg - War es zumindest mittelfristig der letzte Heimauftritt
der SG Flensburg-Handewitt in der
Champions League? Die
Schleswiger-Holsteiner verloren gestern Abend vor 5878 Zuschauern
mit 25:28 (12:14) gegen den HSV Hamburg und dürften es
schwer haben, das Halbfinale noch zu erreichen. "Wir haben
noch 60 Minuten", sagte SG-Torwart Dan Beutler. "Wir
werden kämpfen, auch wenn unsere Bank klein ist." Das
Rückspiel steigt am 3. April, und Linksaußen Lars Christiansen
ist skeptisch: "Das wird für uns ein dicker Brocken."
Man spürte von Anfang an, dass die Hamburger über die
größeren personellen Ressourcen verfügten. Marcin Lijewski
konnte nach überstandener Verletzungspause an alter
Wirkungsstätte von Anfang an spielen, sein Bruder
Krzysztof meldete sich nach einer Viertelstunde zurück.
Der HSV war fast in Bestbesetzung. Dagegen mühte sich
die SG mit nur drei Spielern in der zweiten Reihe:. Lasse
Boesen, Thomas Mogensen und Oscar Carlen. "Wir haben
mit großem Herz gespielt", lobte SG-Trainer Per Carlen,
"aber der HSV hatte viel mehr Möglichkeiten."
Die Hausherren kamen nur schwer auf Touren, lagen
ständig zurück, beim 6:11 (20.) erstmals mit fünf Toren. "Wir
hatten große Probleme gegen die 6:0-Abwehr", räumte Per
Carlen ein. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause waren
die Flensburger gut bedient. Damit hatten sie sich in
die Partie gekämpft, während die Hamburger nun Nerven
zeigten. HSV-Außen Hans Lindberg verwarf gleich zwei
Siebenmeter. Die "Hölle Nord" tobte, als Torge Johannsen
mit dem 17:16 (41.) die erste SG-Führung markierte.
Kurz darauf ließ Thomas Mogensen das 18:17 folgen.
Das war's! "Wir führen nur mit drei Toren", drückte
HSV-Trainer Martin Schwalb dennoch auf die Euphoriebremse:
"Die sind im Handball schnell aufzuholen."
(aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2009)