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11.05.2009 DHB-Pokal / Mannschaft

Kieler Nachrichten: Adrian Wagner: "Die Zeit beim THW war die schönste"

Duell mit alten Weggefährten: THW-Fans feierten Gummersbachs Ex-Kieler Viktor Szilagyi und Adrian Wagner

Aus den Kieler Nachrichten vom 11.05.2009:

Hamburg - Hinter dem VfL Gummersbach und Adrian Wagner lagen gestern 46 gespielte Minuten, als sich der Linksaußen auf der Auswechselbank neben Viktor Szilagyi niederließ und diesen mit der Schulter aufmunternd anstieß. Den beiden Ex-Kielern im Team der Oberbergischen war es an den Gesichtern abzulesen: Obwohl die Uhr noch eine knappe Viertelstunde Restspielzeit anzeigte, war das Finale gegen den THW längst verloren.
"Kann sein, dass wir nach unserer 10:7-Führung das Zittern bekommen haben", rätselte Wagner, von 2003 bis 2006 Ostsehallen-Publikumsliebling, über den anschließenden Einbruch des VfL. Viktor Szilagyi hingegen brachte es auf den Punkt: "Ich bin sehr traurig, das Endspiel verloren zu haben", sagte der Österreicher, bis vergangenes Jahr drei Spielzeiten lang ein "Zebra". "Aber der THW war heute einfach zu stark für uns." Das Final-Four-Finale hatte der Bundesliga-Neunte am Vortag vor allem dank eines brillanten Szilagyi erstmalig erreicht. Gegen den HSV führte "Figo" prächtig Regie. "Nun werden wir wieder alles geben, um den Europapokal zu holen", tröstete sich der 31-Jährige. In zwei Wochen trifft Gummersbach im Hinspiel auf RK Gorenje aus Slowenien.

Dass Wagner und Szilagyi die Hamburger Arena dennoch mit einem Lächeln verließen, dafür hatten sie selbst gesorgt. Nach der Siegerehrung ließen es sich die Gummersbacher nicht nehmen, jedem Kieler noch einmal einzeln zu gratulieren. THW-Trainer Alfred Gislason, vor der Saison vom VfL zum THW gewechselt, drückte seine beiden Ex-Spezies besonders fest. Vorher hatten die Kieler Fans Wagner zudem lautstark mit "Addi Wagner"-Sprechchören gefeiert. "Ich dachte, ich hatte mich verhört und musste mich erst einmal umdrehen. Ein traumhaftes Gefühl, als ich dann merkte, dass die tatsächlich mich meinen" verriet der gebürtige Hamburger. "Aber ist auch ja kein Wunder, die Zeit in Kiel war bisher die schönste meiner Karriere."

(aus den Kieler Nachrichten vom 11.05.2009)


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