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23.05.2009 Champions League / Interview

KN-Interview mit Alfred Gislason: Entscheidung im Rückspiel

Aus den Kieler Nachrichten vom 23.05.2009:

Alfred Gislason: "Die Stimmung muss lebendig sein, das pusht meine Jungs richtig."
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Mit THW-Trainer Alfred Gislason sprach Reimer Plöhn.
Kieler Nachrichten:
Herr Gislason, 2002 haben Sie mit Magdeburg die Champions League gewonnen, Sie wissen, wie es geht. Wie kann es mit dem THW gegen Ciudad Real klappen?
Alfred Gislason:
Beide Mannschaften sind auf Augenhöhe, sehr kompakt. Bei uns muss alles stimmen. Die Abwehr muss stehen, die Torhüter einen guten Tag erwischen, bei den Gegenstößen dürfen wir keine Fehler machen.
Kieler Nachrichten:
Haben Sie speziell vor diesem Spiel in der Vorbereitung etwas verändert?
Alfred Gislason:
Nein. Alles läuft seinen normalen Gang. Wir trainieren in unserer Halle in Russee, gucken uns den Gegner auf Videosequenzen genau an und kommen eineinhalb Stunden vor dem Spiel in die Sparkassen-Arena.
Kieler Nachrichten:
Bis auf ihren langzeitverletzten Torhüter Andreas Palicka haben Sie alle Mann an Deck. Bei Ciudad sollen mit Laen und Pajovic zwei Spieler verletzungsbedingt fehlen. Vorteil Kiel?
Alfred Gislason:
Dass wir bis auf die üblichen Wehwehchen zu diesem Saisonzeitpunkt fast Bestbesetzung aufbieten können, also auch den zuletzt am Knie verletzten Vid Kavticnik dabei haben, ist sehr gut. Aber Ciudad wird ebenfalls komplett auflaufen, ich glaube nicht, dass die genannten Spieler fehlen werden. Bei so einem großen Spiel beißt jeder Handballer auf die Zähne.
Kieler Nachrichten:
Könnten die Wechselabsichten von Karabatic und Kavticnik Ihr Team schwächen?
Alfred Gislason:
Glaube ich nicht. Alle Spieler, die beiden inklusive, sind voll auf die Finals fokussiert. Wir beschäftigen uns nur noch mit Ciudad Real und dem Gewinn der Champions League, da ist kein Platz für andere Themen.
Kieler Nachrichten:
Welche Rolle spielt das Publikum?
Alfred Gislason:
Total wichtig, die Stimmung muss lebendig sein, das pusht meine Jungs richtig.
Kieler Nachrichten:
In der Gruppenphase war der THW besser als Ciudad, ein Plus für die Finalspiele?
Alfred Gislason:
Diese Spiele zählen nicht mehr, aber dass wir nach der Niederlage in der Champions Trophy so toll zurückgeschlagen haben, hat unserem Selbstvertrauen sicher nicht geschadet.
Kieler Nachrichten:
Wie hoch muss der THW vorlegen, um den "Pott" zu holen?
Alfred Gislason:
Jedes Tor zählt, aber es bedeutet relativ wenig, wie das Spiel in Kiel ausgeht - und dass wir überhaupt gewinnen. Beide Mannschaften sind in der Lage, auswärts zu siegen. Die Entscheidung fällt im Rückspiel.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.05.2009)


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