Beide Mannschaften sind auf Augenhöhe, sehr kompakt. Bei uns muss
alles stimmen. Die Abwehr muss stehen, die Torhüter einen
guten Tag erwischen, bei den Gegenstößen dürfen wir keine Fehler machen.
Nein. Alles läuft seinen normalen Gang. Wir trainieren in
unserer Halle in Russee, gucken uns den Gegner auf Videosequenzen
genau an und kommen eineinhalb Stunden vor dem Spiel in die
Sparkassen-Arena.
Bis auf ihren langzeitverletzten Torhüter
Andreas Palicka haben
Sie alle Mann an Deck. Bei Ciudad sollen mit Laen und
Pajovic zwei Spieler
verletzungsbedingt fehlen. Vorteil Kiel?
Dass wir bis auf die üblichen Wehwehchen zu diesem Saisonzeitpunkt
fast Bestbesetzung aufbieten können, also auch den zuletzt am Knie
verletzten Vid Kavticnik dabei
haben, ist sehr gut. Aber Ciudad wird ebenfalls komplett
auflaufen, ich glaube nicht, dass die genannten Spieler
fehlen werden. Bei so einem großen Spiel beißt jeder
Handballer auf die Zähne.
Glaube ich nicht. Alle Spieler, die beiden inklusive, sind voll
auf die Finals fokussiert. Wir beschäftigen uns nur noch mit
Ciudad Real und dem Gewinn der Champions League, da ist
kein Platz für andere Themen.
Diese Spiele zählen nicht mehr, aber dass wir nach der
Niederlage in der Champions Trophy so toll zurückgeschlagen
haben, hat unserem Selbstvertrauen sicher nicht geschadet.
Jedes Tor zählt, aber es bedeutet relativ wenig, wie das
Spiel in Kiel ausgeht - und dass wir überhaupt gewinnen.
Beide Mannschaften sind in der Lage, auswärts zu siegen.
Die Entscheidung fällt im Rückspiel.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.05.2009)