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31.07./01.08.2009 - Letzte Aktualisierung: 01.08.2009 Vorbereitung

THW weiht am Samstag die "Hinni-Schwenker-Halle" in Bremen ein

Habenhausen vor Spiel des Jahres

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt...

Von Dr. Oliver Schulz:

Anlässlich der Umbenennung seiner Halle am Bunnsackerweg in "Hinni-Schwenker-Halle" freut sich der ATSV Habenhausen auf ganz hohen Besuch. Der Regionalliga-Absteiger präsentiert seinem gespannten Publikum am Samstag Abend mit Rekordmeister THW Kiel das Nonplusultra des deutschen Handballs. Die Zebras gastieren nach fast genau fünf Jahren wieder einmal im Bremer Süden.
Hinrich Schwenker, Vater des jahrelangen Kieler Erfolgsgaranten Uwe Schwenker, war 40 Jahre lang für den Bremer Traditionsverein aktiv und führte 1959 das letzte gesamtdeutsche Team zum Feld-Weltmeisterschaftstitel. Er zählte zu den erfolgreichsten deutschen Spielern der fünfziger und sechziger Jahre.

Nachdem der ATSV Habenhausen sein letztes Heimspiel in der Regionalliga gegen den TV Jahn Duderstadt mit 29:33 (10:17) verloren hatte, musste die Truppe von Coach Thomas "Panne" Panitz auch die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben. Die Bremer, die zweimal pro Woche trainieren, werden in der kommenden Spielzeit in der Oberliga Nordsee an den Start gehen. In den letzten Tagen bereiteten sie sich mit einem Turnier in Sottrum darauf vor.

Wie der THW Kiel stehen auch die Habenhauser personell vor einem Umbruch: Torhüter Marius Voß (TV Bissendorf-Holte), Rechtsaußen Jan-Lukas Heinrich (SV Beckdorf) und der ehemalige Jugend-Nationalspieler Malvin Patzack (SG Achim/Baden) haben den Verein verlassen. Routinier Axel "Akki" Siemer dürfte nach seinem Bänderriss im Fuß höchstens im Notfall zur Verfügung stehen. Mit den beiden Rechtsaußen Hauke Marien und Nick Flemig sowie dem auf Linksaußen und am Kreis einsetzbaren Maik Lüssen stoßen drei Jungspunde zum Team. Besonders große Hoffnungen setzt Übungsleiter Panitz jedoch auf Allrounder Muris Salkic, der vom Zweitliga-Absteiger TSV Bremervörde nach Habenhausen zurückkehrt und vornehmlich im Rückraum zum Einsatz kommen soll. Mit ihm will der ATSV in der Oberliga oben angreifen,

Salkic stand bereits im Habenhauser Kader, als der THW vor fast genau fünf Jahren zum letzten Mal in Bremen gastierte: in der 2. Runde des DHB-Pokals 2004 hatten die Kieler den damaligen Regionalligisten problemlos mit 42:24 (21:12) in die Schranken gewiesen. Torgefährlichstes Zebra vor gut 1500 Zuschauern in der Stadthalle war damals Adrian Wagner (11/1), während der Ex-Kieler Frank Cordes sieben Mal für den Unterlegenen einnetzte.

Wenn die "Hinni-Schwenker-Halle" am Samstag um 18 Uhr ihre Tore öffnet, rechnet der Veranstalter, die Habenhauser Sportmarketing GmbH, mit regem Zuschauerinteresse. Mindestens 500 Handballbegeisterte dürften zu erwarten sein. Das Spiel der Spiele aus Sicht Habenhausens wird um 19 Uhr angepfiffen.

(von Dr. Oliver Schulz)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2009:

THW ist Ehrengast bei Hallentaufe

Habenhausen bekommt "Hinni-Schwenker-Halle" - Morgen Test bei SG Wift
Bremen - Das Ende der Trainingslagerfron von Lingen ist für die Handballer vom THW Kiel in Sicht, morgen geht es auf den Heimweg, dann dürfen die Spieler von Trainer Alfred Gislason endlich ihre Beine hochlegen und entspannen. Vorher stehen aber zwei Testspiele auf dem Plan. Heute ist der deutsche Rekordmeister Ehrengast bei einer "Hallen-Taufe" in Bremen-Habenhausen, morgen wartet die SG Wift in der Holstenhalle Neumünster auf die "Zebras".

Die Heimstätte der Habenhausener Handballer, die Turnhalle am Bunnsacker Weg, erhält den Namen des ehemaligen deutschen Handball-Idols Hinni Schwenker, der das Handballdorf bundesweit bekannt machte. Schwenker war mit der Nationalmannschaft Feldhandball-Weltmeister und trug insgesamt 76 Mal das Trikot mit dem Bundesadler. "Ganz umsonst haben wir Kiel natürlich nicht bekommen, aber sie sind uns schon entgegen gekommen", erzählt Abteilungsleiter Axel Siemer. Seine persönlichen Kontakte zu den Schwenker-Söhnen Uwe und Bernd ebneten den Weg. "Das Interesse an der Partie ist riesengroß", freut sich Axel Siemer. Der ehemalige THW-Manager Uwe Schwenker wird mit Mutter und Bruder anwesend sein, wenn die Begegnung um 19 Uhr angepfiffen wird. An der Außenwand der Halle soll ein Schriftzug seines vor vier Jahren verstorbenen Vaters enthüllt werden, in der Halle wird ein großes Plakat präsentiert. Das sei eine schöne Anerkennung der Lebensleistung seines Vaters, so Uwe Schwenker. "Er hat in diesem Dorf fast 70 Jahre gelebt und gewirkt, von der Wiege bis zur Bahre."

Auch in Neumünster zieht der THW wie ein Magnet. Werner Börstinger von der begleitenden Provinzialagentur rechnet für morgen (17 Uhr) gegen den Männer-Oberligisten SG Wift fest mit einer ausverkauften Holstenhalle. "Die Tickets, die nicht im Vorverkauf raus sind, gehen noch an der Tageskasse weg", sagte er. Insgesamt wird die Halle für 2750 Plätze, davon 600 Stehplätze, eingerichtet. Die nach Abzug der Kosten verbleibenden Einnahmen kommen je zur Hälfte der Lebenshilfe Neumünster und der Jugendabteilung der SG Wift zu Gute. (rp/ör)

(aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2009)


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