Aus den Kieler Nachrichten vom 18.02.2010:

Die Hamburger lieferten sich mit den Löwen lange ein Duell auf Augenhöhe. Doch in Hälfte zwei sorgte der HSV angeführt von Schlussmann Per Sandström und dem elfmaligen Torschützen Hans Lindberg mit dem Sprung vom 23:22 (41.) auf 29:23 (47.) für die Vorentscheidung.

Die SG Flensburg-Handewitt darf weiterhin von der Champions League träumen. Mit einem knappen 26:25 (12:11) bei den Füchsen Berlin untermauerte sie den dritten Platz. Als Matchwinner entpuppte sich der eingewechselte Keeper Johan Sjöstrand, der mit der Schlusspfiff gegen Berlins Linksaußen Ivan Nincevic parierte. "Zum vierten Mal in dieser Saison haben wir auswärts mit einem Treffer gewonnen", jubelte SG-Trainer Per Carlen. "Auch diesmal hat sich die Mannschaft hervorragend zurückgekämpft, der Geist in dieser Truppe ist großartig." Beide Teams lieferten sich vor 8461 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle einen Fight. Auch als die Flensburger ein 26:23 (58.) vorgelegt hatten, war keine Entscheidung gefallen. Die Berliner schlossen 53 Sekunden vor dem Abpfiff auf, ergatterten nochmals den Ball - um dann doch mit leeren Händen dazustehen.

Unterdessen sorgt Nationalmannschaftskapitän Michael Kraus für Unruhe beim TBV Lemgo. Aus disziplinarischen Gründen strich Trainer Volker Mudrow den Rückraumspieler aus dem Kader für das Duell bei HSG Düsseldorf. Doch auch ohne den 26-Jährigen gewannen die Ostwestfalen mit 30:26 (14:12). "Auch wenn wir uns sportlich schwächen, mussten wir reagieren. Aber die genauen Gründe wollen wir nicht kommunizieren", sagte TBV-Geschäftsführer Volker Zerbe.

(aus den Kieler Nachrichten vom 18.02.2010)