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13.03.2010 Handball international

Kim Andersson nach WM nicht mehr in Blau-Gelb

Kim Andersson - nach fast zehn  Jahren soll 2011 Schluss sein in der Nationalmannschaft.
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Die Kieler Fans können sich mindestens bis zum Sommer 2013 an Kim Anderssons Handballkunst erfreuen. Dagegen scheinen die Tage des Weltklasse-Halbrechten im Nationaltrikot bald gezählt zu sein. Der Linkshänder erwägt, seine Karriere in Blau-Gelb nach der WM, die Anfang nächsten Jahres in seinem Heimatland stattfindet, zu beenden.
Seit Kim Andersson am 18. Juni 2001 in Griechenland sein Debüt für Schweden gab, stehen in mehr als 155 Länderspielen fast 600 Tore für den Linkshänder zu Buche. Doch nach fast zehn Jahren in Blau-Gelb kündigte der Mannschaftskapitän mit Ablauf der WM 2011 im eigenen Land überraschend seinen Rücktritt vom "Tre Kronor"-Team an. Schon unmittelbar nach dem enttäuschenden Abschneiden Schwedens bei der EM in Österreich Ende Januar hatte Andersson die Fortsetzung seiner Karriere im Nationaltrikot gründlich und nicht ohne Zweifel überdacht.

Wenn die Nationaltrainer Staffan Olsson und Ola Lindgren in Kürze für ein Vierländerturnier in Norwegen vom 15.-17. April (mit Deutschland und Dänemark) ihr erstes Aufgebot nach der EM bekannt geben, können sie noch auf eine Zusage des wurfgewaltigen Kielers bauen. Für die Weltmeisterschaft in Schweden steht Andersson dann ein letztes Mal zur Verfügung. Dann soll für den erst 27-Jährigen mit der Doppelbelastung Schluss sein.

"Ich war dann fast zehn Jahre lang in der Nationalmannschaft mit dabei. Da ist es an der Zeit, dort ein Kapitel abzuschließen. Mein Körper ist leider keine 20 mehr. Noch nie zuvor habe ich gemerkt, dass der Körper das Problem war. Ziemlich verrückt, dass sich das jetzt mit ja erst 27 Jahren bemerkbar macht. Aber so ist das nun mal", teilte Andersson der Tageszeitung "Aftonbladet" im Hindblick auf die WM 2011 mit.

Er verwies dabei auf den mit Spielen gespickten Terminkalender. Man bestreite heute viel mehr Partien als früher. Damit dies auch langfristig klappe, müsse seine Entscheidung nun leider so ausfallen. Und schließlich wolle er ja auch nach seiner Karriere ein gesundes Leben führen, berichtete Andersson dem Blatt. Auch sein Kieler Mitspieler Marcus Ahlm sowie Ehrenspielführer Stefan Lövgren hatten sich neben dem Bundesliga-Alltag Pausen im Nationalteam gegönnt.

(Dr. Oliver Schulz)


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