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04.04.2010 Mannschaft

ZEBRA: Steinar Ege im Interview

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports:

Steinar Ege.
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Steinar Eges letzter Einsatz im Trikot des THW Kiel ist zwar bereits knapp sieben Jahre her, aber dennoch kennen und lieben die Kieler Anhänger ihren "Stonie" noch heute. Heute kehrt der Norweger noch einmal zurück.
Die Rufe und Sympathiebekundungen am Rande des Achtelfinalhinspiels am vergangenen Wochenende in Kopenhagen zeigten deutlich, wie sehr die Zebra-Fans den heute für den gegnerischen FC Kopenhagen spielenden Steinar Ege noch in ihr Herz geschlossen haben. Der sympathische Norweger, der in Kiel an einer schweren Knieverletzung laborierte, feiert in wenigen Tagen seinen 38. Geburtstag - und spielt noch immer groß auf. Im Jahr 2006 heuerte er nach Stationen im spanischen Galdar und in Gummersbach beim dänischen Topverein FC Kopenhagen an und bildet seit dieser Saison mit Kasper Hvidt, der im Sommer vom FC Barcelona zum dänischen Hauptstadtclub kam, ein Torhüter-Gespann mit Weltklasse-Format. Im Gespräch mit dem ZEBRA-Magazin spricht Ege über die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, die Chancen aufs Viertelfinale und die eigene Zukunft.

ZEBRA:
Ist das Spiel gegen den alten Verein heute ein besonderes für Sie?
Steinar Ege:
Ja, natürlich. Ich freue ich mich sehr darauf, mal wieder in Kiel zu spielen. Schließlich ist es immer schön, gegen die besten Mannschaften der Welt zu spielen, zu denen der THW Kiel ja ohne Zweifel zählt. Außerdem ist die Halle in Kiel super, die Stimmung grandios und ich freue mich darauf, viele alte Bekannte wieder zu treffen.
ZEBRA:
Wie sehen Sie die Chancen für den FCK, ins Viertelfinale einzuziehen?
Steinar Ege:
Ich glaube, dass die Kieler das Ergebnis im Hinspiel nur so eng gestaltet haben, um die Halle heute voll zu bekommen... Spaß beiseite: Die Chancen sind für uns heute nicht besonders groß. Im Sport ist natürlich alles möglich, aber wir wissen, dass das ein sehr schweres Spiel werden wird. Daher werden wir uns so gut es geht vorbereiten, um in Kiel möglichst gut Handball zu spielen. Und dann schauen wir mal, was am Ende daraus wird.
ZEBRA:
Sie sind jetzt 37 Jahre alt - hätten sie bei ihrer Verletzungsgeschichte je daran gedacht, so lange Zeit auf solch hohem Niveau Handball zu spielen?
Steinar Ege:
Ich habe da eigentlich nie wirklich drüber nachgedacht. Ich trainiere gut und kümmere mich um meine Gesundheit. Als Torwart habe ich eine etwas andere Arbeit als die Feldspieler, für sie wäre es wohl nie möglich gewesen, noch so lange weiter zu spielen. Aber wir Torhüter ticken ja eh etwas anders.
ZEBRA:
Gibt es für Sie trotz der Insolvenz der Handballsparte eine Zukunft in Kopenhagen?
Steinar Ege:
Ich habe meinen Vertrag gerade um zwei Jahre verlängert und spiele in der kommenden Saison für die dann neu formierte AG Kopenhagen. Es ist natürlich sehr traurig, dass die Handballsparte des FC Kopenhagen so am Boden ist, aber so ist das eben im Geschäft. Die Schulden sind einfach zu hoch und die Abteilungen, die Minus machen, müssen weggeschnitten werden - da gehören wir leider dazu. Gleichzeitig ist der Neuaufbau ein spannendes Projekt. Es kommen viele erfahrene Spieler dazu und man plant für die kommende Saison, die große Bröndby-Halle voll zu bekommen. Ich freue mich darauf, dort anzufangen, weil es mal ein etwas anderes Projekt ist.
ZEBRA:
Wie lauten Ihre Pläne für die Zeit nach dem Handball?
Steinar Ege:
Meine Familie und ich planen nicht so weit. Ich habe mich gerade erst für die nächsten zwei Jahre festgelegt - das reicht erst einmal absolut aus.
(von Rika Finck, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports)


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